Behringer DEEPMIND12

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Behringer DeepMind 12
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1
J
Mehr analog für den Preis gibt es nicht
Jurek 12.06.2021
Klingt absolut gut, Ausgänge völlig rauschfrei. Die Hardware ist ziemlich solide, sehr schick. Das Display ist gar nicht mal schlecht. Einzig das Keyboard, es ist zwar gut, nur die Tasten sind nicht immer ganz gerade. Der Aftertouch auf den Tasten ist nicht immer gleich schwer. Ansonsten spielt es sich gut, leise und einfach.

PS: Ein "Bug" ist vorhanden: Der Dry-Amount jedes digitalen FXs ist phasenverschoben im Send-Modus, d.h. wird ein send mit 100% dry zum originalen Dry-Signal dazugemischt, hat man ein Phasing-Problem. Ich glaube, das könnte man durch ein Software-Update der Effekte beheben. Entweder der Dry-Amount jedes FXs sollte den Effekt komplett umgehen und so keine Verschiebung haben, oder das Original-Dry-Signal muss kompensiert werden.

Grundsätzlich gibt es an diesem Gerät nichts auszusetzen, ich würde behaupten, es kann den Vergleich mit doppelt und noch teureren Konkurrenten aufnehmen, oder ist sogar besser als diese.

Schade ist, dass ein Masterkeyboard Modus für eine DAW fehlt. Die Slider senden eine komplizierte Kombination von midi cc's, weil sie 256 Werte (und nicht nur 128) umfassen. Das Drehrad könnte die DAW-Position sein. Das ist aber bei allen Analog-Synthies nicht anders. Und es gibt kein Split-Modus, vermutlich wegen des globalen Highpassfilters.

Ein perfektes Deepmind Update wäre für mich (dafür würde ich auch 1000 Euro bezahlen):
- DAW Steuerungs-/Masterkeyboard-Modus
- Dual-Split-Modus (ggf. HP Filter pro Stimme)
- Passive Kühlung, keinen Lüfter. Der ist zwar nicht laut, aber auch nicht leise.
- Steuerungssoftware als VST: Ist schon mit JUCE geschrieben, sie könnte daher auch als VST Plugin kommen und es einfach machen, Presets und Einstellungen innerhalb eines Songs zu speichern und zu automatisieren. Es gibt aber ein 3rd Party VST für ca. 7 Euro.
- Ein digitaler Master-Limiter in einem fünften Slot wäre auch nicht schlecht.
- Variationen von Rauschen, pink, white, brown usw. Oder BP Filter drauf.
- Ringmod (und Sync-Ringmod)
- Lautstärke für OSC1
- Noch etwas feinere Keyboard-Justierung

Der Synth hat allerdings einen Bug:

Sind die digitalen FXs im Send-Modus, dann ist der dry-Anteil jedes FXs im Vergleich zum originalen Dry-Signal phasenverschoben, d.h. mischt man ein Send-FX mit dry amount hinzu (zum Testen am besten auf 100% dry setzen), gibt es offensichtliche Phasenprobleme.

Das ließe sich durch ein Software Update der FXs beheben: Entweder der Dry-Anteil jedes FX umgeht den Algorithmus des FXs komplett und hat dadurch keine Latenz, oder das originale Dry-Signal muss dann digital kompensiert werden.
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SS
Ein klasse Analog-Einstiegssynthie
Sammy Sunlight 23.12.2020
Als früherer Besitzer eines Juno60 und dann Juno106 verspürte ich nach 30jähriger analoger Abstinenz den Drang nach dem Sound der 80er. Behringer machte das mit dem DM12 bei einem absoluten Hammerpreis möglich. Endlich wieder an den Potis schieben, und sich über 30Jahre zurückgesetzt fühlen. Kein Plastik (hat mich selbst beim 106 gestört), sondern Holz und Metall machen einen soliden Eindruck. Da ich den DM12 nur im Homebereich nutze, sind die oft bemängelten Potis völlig okay und ausreichend und kann keine Mängel feststellen, auch das Lüftergeräusch (etwas reduziert) stört nicht. Das Display zeigt alle wichtigen Informationen, das durchsteppen der Sounds ist manchmal etwas lästig, per Editor lässt sich der Sound aber direkt anwählen. Die Werkseigenen Sounds zeigen die Vielseitigkeit des DM12, allerdings legte man doch mehr Wert auf "Effekthascherei", gerade durch die hervorragende Effektsektion. Eine Bank hätte man gerne mit Basic-Sounds ala Juno belegen können. Aber eigene Klänge sind durch die klare Struktur nach etwas Einarbeitung mit der zusätzlichen Edit-Funktion schnell programmiert. Genial gelöst, dass man für jede Sektion einen eigenen Edit-Schalter hat, dadurch hat man im Display nur die gerade entscheidenden Parameter zur Ansicht. Die Tastatur dess DM12 ist aus meiner Sicht völlig okay (die von den Junos fand ich da nicht besser, waren auch nicht anschlagsdynamisch und Aftertouch gab es auch nicht). Der Klang ist dem der 80erJ Jahre Analogsynths nachempfunden, bietet aber durch die Modulationsmatrix und der FX-Abteilung Unmengen mehr an Klangvielfalt. Auch die ARP/SEQ Sektion lässt in dieser Preisklasse keine Wünsche offen. Jahrelang hab ich mir die Junos zurückgesehnt, aber der DM12 ist mehr als ein vollwertiger Ersatz (auch wenn ich gerade den Juno 60 etwas wärmer im Grundsound in Erinnerung habe, auch schon im Vergleich zum 106). Mein Fazit: Toller Synthie zu einem Super-Preis. Jedem zu empfehlen, der das Flair einer analogen Maschine wieder oder neu erleben möchte. Kompliment an Behringer
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Klangvielfalt und Echtzeitzugriff
Stratoblaster4711 04.02.2017
Ich bestellte mir den DeepMind12 schon bevor ich jede reale Sound-Demo hören konnte Mitte 2016. Es war die Freude darüber, das ein Jupiter-Clone in neuer Form analog in heuteiger Technik wieder kommt. Kam nun hier in Deutschland für mich Ende Januar 2017 mit wohl aktuellstem Firmwarestand endlich an. Klar, war total hippelig dieses Instrument hier im Studio begrüßen zu dürfen, und wurde natürlich sofort akribisch parametriert und ausgetestet.

Ich konnte die Fehler und Unkenrufe die berichtet wurden nicht bestätigen, weder das Tasten laute Geräusche geben, noch das der DSP nicht funktionieren würde beim Hochlauf. Denke diese Fehler haben die jetzigen nicht mehr. Die Tastatur ist absolute Klasse, spielt sich wie eine Fatar oder vergleichsweise mein KeyLab 49. Eben sauber definiert in jeder Nuance mit Feedback an den Fingern. Allein dafür lohnt es sich schon das Teil zu holen, als MIDI-Masterkeyboard um die anderen Synths im Rack damit zu spielen. Das Aftertoch ist so in der Klasse der mechanischen Aftertouch des Waldorf KB37, man benötigt doch recht viel Kraft, bis die erste Anregung des Parameters beginnt.

Die eingesetzen Fader finde ich etwas lumpig, wie auch die Controls der Pitch und Mod. Haben eher gegen Echtholz und Metallcase einen billigen, nicht auf Jahre vertrauenserweckenden Eindruck meines Casio XW-G1 (dem fielen die Dinger auseinander nach gut einem Jahr). Sie haben eben sehr wackeliges Seitenspiel, was ihnen sicher aus Erfahrung in einigen Monaten Defekte bescheren wird. Reagieren zwar präzise, aber gebe den Teilen keine hohe Lebenserwartung. Dort wäre mir eine unbeleuchte Variante meist lieber, da ich diese Controls gerne exzessiv zur Artikulation nutze. Denke der eine oder andere sollte früher oder später als Ersatzteil lieferbar sein. Vieleicht in einer V2 bessere Teile (Liebe Behringer, bitte erhört meine Gebete!).

Das Gehäuse ist solide, Metall, Druck wie die alten wunderbaren Teile. Auch Haptik wie die damaligen. Da wurde wohl echter Wert gelegt. Auch die Echtholz-Seitenteile, wurde viel Wert gelegt, sieht sehr schön gefällig aus. Der Drehencoder, weiß da noch nicht wie lange der leben wird, gebe dem aus Erfahrung rund maximal 2 Jahre bis er den Dienst verweigert. Auch dem bedruckten Knopf, der sicher schnell seinen Abrieb haben wird, bis der blanke schwarze Kunststof durchkommt. Die Fader, da muß ich wirklich etwas dazu sagen. Man hört wirklich beim Bewegen digitale Sprünge! Also gegen einen echten Analogen, nie je eine Chance in der Sparte!

In der ersten Minute sagte ich anderen, die mich fragten, das die beiden Oszillatoren sicher DSP's sind, forschte nach - nein - es sind wirklich reale duale Analog-Oszillatoren in Rechteck (PWM) und Saw auf 12 Polyphonen, also insgesamt 24 Stück! War echt hin und weg und begeistert! Das hätte ich in dieser Bauform und Größe nie erwartet! Der zweite ist auch Sync auf den Ersten, was in +/- einer Oktave sehr viel Spielraum lässt. Der Hauptpfad ist daher wirklich komplett 100% Analog! Einzigstes was auf Masterbus liegt ist der HPF wie auch der Boost, was im Handling in der Architektur auch wirklich gut ist. Zumal dieses Instrument nur einen Sound treiben kann, nicht ausgelegt ist für zwei oder mehrere parallele Sounds.

Dann war ich doch etwas neugierig, gieng in das Global-Setup, machte einen längeren Messvorgang aller analogen Komponenten, war selbst erstaunt wie lange das dauert, mehrere Minuten in denen Testwellen durchliefen. Keine feststellbaren Abweichungen! Scheint also das Werk wirklich perfeckt kalibiert verlassen zu haben, und alle Pameter bis hier gehalten zu haben. Für ein analoges Instrument in dem Umfang für mich wirklich ein Wunder. Das hatte nicht mal der Ur-Jupiter, ein paar Grad Temparatur-Differenz, und alles war anders.

Die Filter der Voices sind etwas ungestüm, neigen sehr schnell zum brachialen Kreischen wenn man die Resonance etwas aufdreht. Die 20% erwarte ich an anderen erst bei rund 95%, die mir da entgegenbrüllt. Mir fehlt da irgendwo die Reserve der restlichen 70% im Weg. Das macht sich auch im Sound-Programming auch extrem schwierig, da man Modulationen immer sehr weit abregeln muß. Das gäbe es an den analogen mit den Inv-Log-Kennlinie nie. Naja sehe es mal so, wenn jemand extrem nonlineares liebt, sicher ein gutes Feature, aber wenn man es Live und Soft versucht zu fahren, eher ein Frustfaktor.

Unter dem Strich, für rund 1200 Euro einen voll analogen zu bauen, ist bis heute eine gewagte Sache, Behringer versuchte es aus Eigenantrieb. Und ich werde dieses Instrument wohl nicht mehr veräußern. Eher wird es mit Kenntniss der Grenzen hier im Studio ein großartiges Teil sein.
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H
Hoher Suchtfaktor
Holliman 10.05.2022
Auf der Such nach neuen (alten) Klängen , stieß ich auf den Deepmind.
Nach etlichen YT Videos fiel dann vor einer Woche die Kaufentscheidung.

In meinem kleinen Homestudio standen bisher ein älteres Yamaha PSR-S 750 und ein Yamaha MODX8. Ich nutze auch andere Behringer Produkte und war mit diesen bis dato immer zufrieden , also fiel mir die Bestellung leicht.
Klar, das ist ein analoger Synth, der MODX ist doch eine andere Kategorie, ein Vergleich erübrigt sich also.

Kaufentscheident war unter anderem der flotte Zugriff auf die Parameter durch die recht vielen Fader, beim MODX8 ist das doch sehr umständlich und man muß sich teilweise durch viele Menu`s wurschteln. Beim DM12 macht das experimentieren mit den Klängen durch die leichte zugänglichkeit richtig Fun und ich komme kaum von dem Gerät weg. Mein Zigarettenverbrauch hat sich seit ein paar Tagen mehr als halbiert :)

Einige Kommentatoren berichten von abweichenden Spaltmaßen bei der Tastatur, das kann ich hier nicht bestätigen, auch die Fader sind hier nicht ungewöhnlich schwammig nach rechts oder links.

Zu bemängeln hätte ich aber eine Sache:

Ich hatte über die Windows App die Presets sortiert und auf das Gerät gespielt. Danach fanden sich im Gerät zahlreiche Presets die sich "Default Progr amm" nannten und "leer" waren, soll heissen ohne irgendwelche voreingestellten Parameter, sie klangen alle gleich langweilig.

OK, also einen kompletten Factory Reset gemacht . Doch auch nach mehrmaligen resets kamen die Original Presets nicht zurück. Ich fand dazu im Netz keine Lösungsansätze, jedoch stieß ich auf eine Website welche die Originalen Werkspresets sowie einige gute Userpresets anbot. Das aufspielen ins Gerät funktionierte sogar direkt über den Browser.
Nun ist meine Klangwelt wieder in Ordnung.

Einen Werksreset ohne Werkspresets , hatte ich so noch nie erlebt und ich hatte schon einige Keyboards und Synth`s in den Fingern.

Alles in allem aber trotzdem ein Teichen mit hohem Suchtfaktor.

Würde ich de n Deepmind 12 weiterempfehlen?

Ja - mit gutem Gewissen
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HB
Weich, warm, fett
Holger B. 07.02.2017
Der DeepMind 12 bietet für sehr wenig Geld eine gewaltige Menge an Funktionen und Oszillatoren, das ist allgemein bekannt, einsichtig und nachlesbar. Daher werde ich mich in der Rezension nur auf die Punkte beschränken, die aus meiner praktischen Erfahrung mit dem Gerät resultieren. An den Funktionen ist nichts auszusetzen. Manche Leute bemängeln, das die Wellenform des 2. Oszillators nicht im klassischen Sinne wählbar sei. Ich hingegen empfinde das als Vorteil, da diese spezielle Funktion viel zu einem distinktiven Sound beiträgt und Neues ermöglicht. Mir persönlich fehlt in Anbetracht der vielen Oszillatoren und Funktionen Layer, Split bzw. Dual (-Sound). Auch eine Programm Chaining Funktion, also die Möglichkeit eine Kette bzw. Reihenfolge von Soundprogrammen festzulegen und dann mit dem Fußpedal bei Liveauftritten durchzusteppen wäre sehr hilfreich. Das läßt sich in Anbetracht des Preises wohl nicht erwarten, aber es bleibt zu hoffen, dass Behringer diese Funktionen per Software-Update nachreicht (denn technisch gesehen steht dem nichts entgegen). Dann würde ich mich nur in Superlativen über das Gerät ausdrücken.
Das wichtigste ist der Sound. Meiner Ansicht ist es Behringer gelungen einen distinktiven Sound zu schaffen, der sich in drei Worten zusammenfassen läßt: Warm, weich, und fett. Mir gefällt dieser Sound sehr gut und darum habe ich die Maschine sofort gekauft. Für mich schließt Behringer damit eine Lücke, die seit langem schmerzvoll auf dem Markt bestanden hat. Leute die einen distinktiv anderen Sound wollen sind aber vielleicht mit anderen Geräten gut beraten. Meine Bassstation II z.B. würde ich eher für druckvolle Basslinien oder schräge Geschichten einsetzen, ein Roland hat vielleicht einen mehr technomäßigen Grundsound, ein Yamaha mag vielleicht akustischer, ein Korg experimenteller, ein Dave Smith oder Oberheim eher druckvoller klingen, aber das heißt nicht, dass der DeepMind12 solche Sounds nicht kann. Sie klingen halt eher tendenziell wie oben beschrieben. Technische Schwierigkeiten mit dem Sound wie Rauschen oder Verzerungen gibt es nicht, der Grundklang ist weich, sauber und klar. Der Lüfter ist quasi nicht zu hören, das Gerät gibt auch keine anderen Betriebsgeräusche wie Netzbrummen von sich.
Das nächst wichtige ist die Haptik bzw. Ergonomie. Die Maschine kommt in einem massiven Stahlgehäuse mit Holzseitenteilen. Sie ist dadurch ein wenig schwer, aber wo gibt es das heute noch? Noch dazu für den Preis? Die Tastatur macht einen hochwertigen Eindruck, das Aftertouch ist präzise. Alle Regler sind angenehm gängig, greifbar und griffig. Das Display ist zwar kein Touch mit Megapunkten, aber gut abzulesen; alle wesentlichen Informationen sind hervoragend strukturiert und mit dem Dreh- und Tastschaltern mühelos, schnell und präzise anzufahren.
Das drittwichtigste ist Zuverlässigkeit bzw. Reliability. Bisher habe ich noch keinen Defekt oder verdeckten Fehler finden können, die Maschine scheint top in Ordnung zu sein; sehr hochwertig verarbeitet und 3 Jahre Thomann-Garantie sorgen dafür, dass es für drei Jahre so bleibt.
Behringer ist es gelungen einen Synth zu bauen von dem viele Menschen träumen, wahrscheinlich auch Uli Behringer selbst. Wer seinen Sound und seine Features mag kann hier bedenkenlos zugreifen.
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I
Eigentlich toll!
Ibanese 03.05.2022
Ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll!
Ich versuch es mal so kurz wie möglich:
Als ich ihn neu hatte, machten sich Fehler bemerkbar. Wenn ich ihn spielte krachte es plötzlich laut aus den Speakern und das Display fing zeitgleich an zu flackern. Dann gab es hin und wieder "Neustarts". Er ging aus und wieder an, so, als wäre die Stromzufuhr für einen Bruchteil einer Sekunde unterbrochen.
Also eingeschickt an Thomann. Das Display wurde ausgetauscht. Wiederbekommen, war der Fehler immer noch da!
Also wieder ab an Thomann! Diesmal wurde nichts gefunden.
Wieder zuhause, gleicher Neustart-Fehler EIN MAL und seit dem bis jetzt nicht wieder!
Dafür bis vor Kurzen Aussetzer, wenn ich spielte. Der Ton riss einfach ab.
Nach einem Telefonat mit einem sehr netten Thomann Mitarbeiter, der mich bat ein Video von dem Fehler zu machen, hatte ich seit dem diese Fehler nicht mehr! Ich versteh die Welt nicht mehr!
Im Scherz meinte ich noch zu ihm in einer Mail, vllt. hat ja Behringer eine neue Self Repair Technologie in dem Gerät eingebaut. Das ist wirklich strange. Also, werde ich den Synthi jetzt weiter beobachten und sollten sich die Fehler wieder ereignen, werde ich versuchen ein Video davon zu machen.

So, jetzt zum Synthi selbst:
Eigentlich finde ich ihn richtig toll, wenn diese Fehler nicht wären.
Der Name DeepMind wird dem Synthi gerecht, man kann schon in andere Dimensionen abtauchen, wenn mans will und kann.
Das es nur ein Produkt der Marketing Küche sein soll, kann ich nicht bestätigen. Ebenso kann ich nicht bestätigen, dass er nicht FETT kann.
Der DeepMind kann sehr wohl Fett, wenn man weiß wie. Und wer das Prinzip des DeepMinds vorn vornherein verstanden hat, der weiß auch das gerade die Effektsektion den DeepMind zu dem macht was er ist, nämlich Deep!
Ich finde die Effekte klanglich gut. Ich vermisse da nichts. Da können sich einige andere Hersteller mal ne Scheibe von abschneiden, was Vielfalt angeht! Und wer die Mod-Matrix weiß zu händeln, der wird auf dem Kasten großartige Sounds entwickeln!
Und ja, er ist in seiner Grundfeste kein Überflieger-Synthi. Er ist halt ein altbackener Roland Juno verschnitt mit einer geilen Effektsektion. Auf dem kannste so ziemlich jeden 80 Sound nachahmen aber auch ua. cinematisch modern abgehen. Und was soll immer das Gelaber von Sub Oszilator fehlt? Who cares!
Und jaaaa man, das Display hat nicht die beste Auflösung! Hat der Waldorf Blofeld auch nicht, trotdem geiler Synthi! Ich kann alles gut erkennen und alles gut bearbeiten ohne dafür die Software nutzen zu müssen, reicht doch! Und huuuiiiii, mit der Software kannste sogar 4 Sounds miteinander morphen, ja wie fein ist das denn! :)
Und überhaupt ist alles mit wenigen Klicks und Drehs zu erreichen und einzustellen. Gut durchdachten Konzept. Wer da auch wieder was zu meckern hat: Schonmal auf 'ner Korg Wavestation programiert? Da krichste Fläppen mit Nervsoße!
Wer darauf nicht kann, der kaufe sich lieber einen Rompler oder besser noch ein paar neue Sneakers und renne der Sonne hinterher!

Verarbeitung:
Gehäuse ist ein schicker Panzer in Matt Schwarz, der ein wenig Gunmetal wirkt. Mit den rötlich gebeizten Holzbacken an den Seiten sehr nice anzusehen.
Die Fader haben einen guten Widerstand beim Faden. DIe Faderkappen sind allerding Schrott! Sie lösen sich leider sehr leicht von den Fadern. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich mit der Fingerkuppe, beim zu mir ziehen, an einer Kappe hängen blieb und dabei die Kappe mitgerissen habe. War dann immer eine Freude die Kappe hinterher wider zu finden! Und die Kappen sitzen schief drauf. Nicht Schön!
Bei der Tastatur finde ich auch die Lücken schrecklich! So unterschiedliche Spaltmaße, echt nicht schön! Und Kratzanfällig ist die Tastatur auch noch. Muss sowas sein?!?!
Die Display-Scheibe, Glas oder Plastik was immer das auch ist, sieht bei mich auch sehr ölig aus. Muss auch nicht sein sowas!
Die beleuchteten Gummitasten hingegen finde ich gut. Sie haben einen guten Druckpunkt und fühlen sich wertig an.
Das Pitchwheel hat einen zu großen widerstand, die Feder ist einfach zu stark und die Wheels haben nicht genug Grip. Sowas muss auch nicht sein!
Das silberne Einstallrad ist so schwammig, das man damit kein Spaß hat etwas einzustellen. Und warum Behringer auf dem Poti sone olle silberne Kappe drauf macht, versteh ich auch nicht! Statt das wie z.B. beim Roland Alpha Juno das Jogwheel zu machen und eine flache Scheibe drauf zu packen, so schön mit Fingermulde, damit man schnell drehen kann, haunen die da so ein dummes silbernes Dingens drauf! Es nervt damit durch Werte zu kurbeln!
So, noch was zu meckern? Reicht ja erstmal!
Würden diese Fehler nicht sein, würde ich sogar über die anderen Dinge wie: Tastenlücken oder das Einstellrad oder lose Faderkappen hinwegsehen. Dann wäre der Synthi für mich großartig. So aber, habe ich Angst vor dem genzlichen Versagen dieses Gerätes, was dann wahrscheinlich passiert, wenn ich keine Garantie mehr habe!
Ich beobachte dich, DeepMind! o.O

EDIT: So, hab nun nach Monaten denke ich rausgefunden woran es liegt das der Synthi ab und zu aus und wieder an geht. Das mitgelieferte Kaltgeräte Kabel passt irgendwie nicht richtig in die Steckverbindung, da wackelt immer leicht hin und her und steckt nicht tief genug drinn. Ich habe nun ein paar andere angeschlossen die noch bei mir rumlagen und seitdem habe ich bis jetzt keine "Neustarts" mehr gehabt, die sitzen straffer. Ich werde es allerdings noch weiter beobachten.
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A
(Sehr) Gemischte Gefühle (oder Alles wird gut)
Atilla 04.02.2017
Ich habe wie viele Andere seit über einem Jahr auf das Erscheinen dieses Instruments gewartet, nun steht es seit zwei Tagen bei mir.
Meine Stilrichtung ist vorwiegend ProgRock und und ein Wenig Classic-Rock. Ergänzend zu diversen Romplern und VAs, die bereits hier stehen, sollte der Behringer mein neuer Lead-/Performance -Synthesizer mit dem "real analogen Touch" werden.
Haptisch wirkt er zunächst recht solide gefertigt, klangtechnisch muß man sich die wenigen Perlen jedoch mühevoll herauspicken...
Die Presets hätte man gut und gerne auf ca. 100 reduzieren können, denn vieles wiederholt sich und vieles mutet eher an wie eine Demonstration der Effekte
als der klanglichen Essenz des Synthesizers.
Insgesamt finden sich für mich hier ca. 30 gute bis sehr gute pad/comp/lead-Sounds, die die eigentliche klangliche Stärke des Gerätes herausarbeiten.
Die Tastatur ist OK, entspricht in ungefähr der meines Korg TR 61, die nicht gewichtet ist aber ein ähnliches Spielgefühl vermittelt.
Die Verarbeitung ist jedoch deutlich ungleichmäßiger; einzelne Tasten liegen sehr nahe beieinander, während zwischen anderen "Zahnlücken" klaffen.
Das sollte bei einem Gerät in dieser Preislage und Kategorie eigentlich nicht sein.
Die hohe G-Taste verursacht bei etwas stärkerem Anschlag ein metallenes Geräusch, welches sehr ungesund klingt.
Jetzt aber zum Dealbreaker: das Pitch-Bend-Rad hat in der Mittelstellung einige Milimeter Spiel nach unten und oben, schnelles intuitives Bending ist hier Fehlanzeige, zudem ist die Festigkeit der Federn zu hoch gewählt, das heißt, es ist ein gewisser Widerstand zu überwinden bevor das wheel anläuft. An der glatten Kunststoffoberfläche
des wheels rutscht der Daumen bei schnellem Zugriff dadurch gerne immer wieder ab. Warum ist dieser nicht mit einer dünnen Schicht Gummi belegt worden, wie bei vielen anderen Herstellern schon länger üblich ?
Und nun die Krönung: das Rad schleift. nicht ständig aber immer wieder und zwar an der rechten Seite.
Für einen Performance-/Lead-Synthesizer als den ich ihn geplant hatte, ist der Deepmind für mich somit nicht zu gebrauchen.
Manch einer wird jetzt "Jammern auf hohem Niveau" wittern aber das hier wäre jetzt mein zwölfter Hardwaresynthesizer in ca. 30 Jahren und ich denke ich weiß, wovon ich hier schreibe. Das Spielgefühl stimmt hier (für mich) ganz und gar nicht!
Ich scheine auch nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein, da in Internetforen bereits über das sog. Pitch bend wheel slack-Problem berichtet wurde.
Da ich also derzeit nicht sicher sein kann, daß ein Austauschgerät in den genannten Punkten besser sein wird, möchte ich den Thomann-Mitarbeitern, mir selbst und der armen Postbotin die erneute Mühe ersparen und sende das Gerät definitiv zurück. Ich freue mich jedoch schon auf das Expandermodul, welches hoffentlich demnächst in Produktion geht?

Update 01.01.2019:
Jetzt habe ich ihn seit Kurzem wieder, d.h. meine Frau hat ihn mir geschenkt aber leider nicht bei Thomann geordert, denn sonst hätte ich es ja mitbekommen.
Somit Zeit für eine Revision meiner Erstbeurteilung.
Jetzt ist die Tastatur einwandfrei, die Wheels funktionieren wie sie sollen (zwar immer noch nicht mit Gummi beschichtet aber kein Schleifen). Möchte man in Richtung kräftige Jupiter-Pads gehen, reduziert sich im Unisono-2 Modus die Stimmenanzahl zwar auf 6, das ist aber immer noch mehr als bei so manchem Vintage-Analogen ohne dessen altersbedingten Nachteile. Im Einklang mit dem nun reduzierten Preis gibt es eine klare Kaufempfehlung. Vielleicht hatte ich ja beim ersten Mal wirklich nur ein Montagsgerät erwischt.
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Viel Spaß für's Geld
deepminder 04.06.2020
Der Deepmind12 ist ein wirklich nicer digital gesteuerter Analogsynth, der sein Geld absolut wert ist. Analogsynth-Puristen mögen eventuell die Nase rümpfen, und an manchen Stellen ist die 8/16bit-Auflösung (intern ist alles auf MIDI gemappt) etwas zu wenig, um wirklich stufenlos verstellbare Parameter wie am Poti eines "echten" vollanalogen Synths zu bekommen. Trotzdem macht der kleine Kerl durchaus einen fetten Sound und eine Menge Spaß. Die meisten Parameter sind über Fader erreichbar, einige Settings (Modulationsmatrix) müssen aber über etwas fummelig zu bedienende Menüs bedient werden. Ein klares Zugeständnis an den Preis - Fader und Potis sind teuer...

Die mechanische Verarbeitung lässt teils zu wünschen übrig, und das intern verbaute Effektgerät rauscht nicht unerheblich. Die erste Version der internen Firmware war noch mit vielen Fehlern behaftet, letzteres ist aber über ein Update nachbesserbar. Der interne WLAN-Chip sollte tunlichst ausgeschaltet werden, da er leider Interferenzen im Audiopfad erzeugt.

Um es kurz zu machen: Es hat seine Gründe, dass die Synths von Sequential, Waldorf, ... deutlich mehr kosten, trotzdem ist der Deepmind12 sein Geld absolut wert, ich würde ihn jederzeit wieder kaufen.
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So
Juno's Nachfolger
Son of MooG 06.02.2017
Der DM 12 ist für seine kompakten Ausmaße erstaunlich schwer. An der Qualität und Verarbeitung des Gehäuses sowie der Tastatur und Bedienelemente wurde nicht sichtbar gespart; alles macht einen hochwertigen Eindruck. Nicht nur optisch erinnert der DM 12 an die Juno-Reihe von Roland aus den 80ern, auch der Klang tendiert in diese Richtung. Allerdings ist dies keine Nachbildung, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Von allem gibt es mehr: 2 DCOs & LFOs, !2/24dB LP VCF, 3 ADSRs, 8x ModMatrix und 4 FXs. Nun kann ich also nicht nur meine alten Juno-6-Sounds rekreieren, sondern erheblich komplexere Dinge machen. Neben dem ebenfalls erweiterten Arpeggiator gibt es auch einen Mod-Sequencer, der sich nicht nur in die ModMatrix einfügen lässt, sondern auch als Noten-Sequencer genutzt werden kann. Nach nur einem Wochenende habe ich nur an der Oberfläche des DM 12 gekratzt und bin dennoch jetzt schon sehr zufrieden.
Nachtrag:
Die Zufriedenheit hat sich sogar gesteigert, was am hervorragenden User-Interface liegt. Man hat stets einen Überblick und kann sich kaum im Menu verirren. Jede Fader-Bewegung wird auf den Display mit anschaulichen Visualisierungen angezeigt, z.B. Waveforms, Envelopes etc. Selbst hochkomplexe Sound-Scapes mit extrem langen Attack- & Release-Zeiten und 8x ModMatrix mit allen FXs lassen sich recht schnell erzeugen. Jede Funktions-Gruppe hat ihren eigenen Edit-Taster; man kann auch schnell mal das Menu wechseln. Den Software-Editor habe ich noch nicht benutzt, was wohl auch so bleiben wird. Er ist nicht nötig...
Nachtrag zum Nachtrag: Nun habe ich den DM12 über mehrere Monate gespielt und ihn mittlerweile gut kennen gelernt. Die Makel, die einige User beklagten, haben sich bei mir nicht gefunden; anscheinend war die erste Auslieferung mit diesen Mängeln behaftet, ab der zweiten Charge war das wohl behoben worden. Eine Kleinigkeit bei der Bedienung fiel mir auf, dass manchmal die Darstellung auf dem Display mit deutlicher Verzögerung auf Fader-Bewegungen reagiert. Es passiert nur sehr selten und wirkt sich auch nicht auf den Klang aus, aber es sollte erwähnt werden. Den Editor habe ich nun auch installiert; seinen "Blender" nutze ich ab und zu, da er zu überraschenden Ergebnissen führen kann.
Ich bin schon sehr neugierig auf den angekündigten "D" und was Behringer sonst noch in der Entwicklung hat. Ich hoffe, dass sie sich nicht nur auf Clones wie den "D", sondern auch auf inspirierte Weiterentwicklungen wie den DM12 konzentrieren.
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Solide Juno Renaissance !
Anonym 17.02.2017
Von der ersten Stunde an gab es viel Hype und Pro und Contra um Behringers Deepmind 12, dessen Entwickler ohne es verbergen zu wollen, klar von Rolands Juno Serie aus den 80ern inspiriert waren. Jetzt steht er auch in meinem Studio und ich (selbst Roland Juno Besitzer) kann nur sagen: der Deepmind 12 ist definitiv das Gerät, welches ich eigentlich von Roland als Neuauflage der Juno Serie für das 21. Jahrhundert erwartet hätte! Erstmal kann ich bei meinem Exemplar an der Verarbeitung nicht mäkeln. Die Materialauswahl ist ebenso fein: Gehäuse, Regler, Taster und die Klaviatur machen optisch und haptisch einen prima Eindruck, alles sehr solide und definitiv viel besser, als manch andere ?Plastik-Tischhupe? von den ?renommierten? Herstellern. Klanglich geht der DM 12 dabei weit über die Möglichkeiten seiner ?Urahnen? hinaus. Um sich dem Sound eines 80er Jahre Junos anzugleichen, müssen die zugegebenermaßen sich teilweise etwas wiederholenden Patches jedoch erst mal um einiges (Effekte) reduziert, bzw. ?umgeschraubt? werden. Wer beim Erstkontakt die Presets mit einer ?80er Analog-Sounderwartung? durchforstet, hat trotz des durchgehend kräftigen Sounds aufgrund der Vielschichtigkeit vieler Klanggebilde oftmals nicht den Eindruck einen Vintage-Genetik Analogen unter den Fingern zu haben. Ursache hierfür ist mitunter die durchaus komplexe Effekt-Abteilung des DM12, die klar als zusätzliches Klanggestaltungsmodul zu sehen ist und in dieser Form auch bei den Patches intensiv zur Anwendung kommt. Aber keine Angst: der DM12 kann auch alles an Old-School Sounds in vergleichbarer Qualität, was jedoch die Patches im Auslieferungszustand wenig rüber bringen. Der Klangcharakter insgesamt ist eher tendenziell weich, soft und als sehr ?dreamy? zu bezeichnen. Keinesfalls so harsch wie z.B. ein ?Curtis-Filter-Analoger?, beim DM12 kommt eigentlich immer etwas schönes hinten raus! Zusammen mit der sich selbsterklärenden Bedienung lautet mein Fazit: ein hervorragendes Erstlingswerk von Behringer, hier ist jeder Euro gut investiert!
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Behringer DEEPMIND12