Harley Benton TE-52 NA Vintage Series

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Harley Benton TE-52 NA Vintage Series
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AB
Verblüffend
Achim Bierwirth 18.11.2021
Vorweg: Dies ist meine vierte Gitarre. Neben einer Ibanez S520 spielte ich bisher meist eine billige chinesische LP, manchmal eine akustische HB. Die TE-52 habe ich bestellt, weil ich Earl Slick einige seiner Riffs auf einer Telecaster vorführen sah (oder hörte), und spontan einsah, daß keine meiner Gitarren vergleichbar rockig zu tönen vermöchte. Der Geist war also willig, das Konto aber schwach, und so bestellte ich die TE-52, weil sie in diversen Videos überzeugte.

Inzw. ist sie mein Lieblingsinstrument und inspiriert mich, mindestens so schmutzig zu rocken wie Earl Slick höchstselbst.

Zur Verarbeitung:

Der Korpus ist bei meinem Exemplar einteilig, die Maserung fluchtet, die Oberfläche spiegelt makellos. Der Eindruck ist rundum wertig. Der Hals ist ebenso makellos, Setup und Fretwork sind tadellos. Bisher mußte ich bei jedem meiner Instrumente den einen oder anderen Makel beheben, das Setup anpassen, Frets nachschleifen oder Pickups einstellen. In diesem Fall nicht.

Die 10er Saiten waren für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. Ich habe bisher immer nur 9er gespielt. Die Werksbesaitung ist gut, die Saiten sind offenbar langlebig. Die Tuner sind gut, das Tunen allerdings etwas fummelig, da die String Retainer (Saitenniederhalter) nicht so schlüpfrig sind wie sie sein sollten. Ich habe für fünf Euro Gotoh RG15/RG30 nachgerüstet, was das Tunen deutlich reaktiver und direkter machte. Die Tuningstabilität ist ausgezeichnet.

Die Linearität der Regler ist gut, der Drehwiderstand angenehm satt. Der Schalter rastet satt und deutlich, könnte allerdings durchaus etwas strammer ausfallen. Ich schalte bisweilen versehentlich.

Zum Sound:

Der Klangregler macht sie in Kombination mit den beiden Pickups erstaunlich vielseitig. Das Sustain ist verblüffend. Tippse ich eine Saite des Instruments im Ständer an, kann ich mir einen Kaffee aus der Küche holen, und sie tönt immer noch, wenn ich zurück komme. Das macht weder meine Ibanez, noch meine LP. Sie klingt unangeschlossen überraschend laut und überzeugend ausgewogen. An meinem Katana 50 kann ich damit mühelos nahezu jeden Sound bekommen, den ich haben will, um ein breites Spektrum an Covern aus den 60er und 70er Jahren zu spielen.

Zur Bespielbarkeit:

Das Gewicht gibt meine Personenwaage mit 3,9 Kg an. Sie ist also kein Leichtgewicht, daher aber auch natürlich nicht kopflastig.

Das Halsprofil empfinde ich als angenehm ausgewogen. Ich bin den flachen und schnellen Hals der Ibanez gewöhnt, muß mich dennoch nicht sonderlich umgewöhnen.

Fazit: Unbedingt zu empfehlen. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen.
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P
Da ist mir etwas ganz Besonderes in´s "Musikzimmer" geflattert 👍👍👍👍👍
Pittermännchen 24.06.2022
Habe wieder einmal eine TURBO-Lieferung erhalten. Dafür schon einmal ein dickes Lob an Thomann!

Was ich da auspacke, verschlägt mir schier den Atem. Diese Gitarre ist rundum absolut makellos und strahlt mich in reinster Schönheit an. Ich bin begeistert! Es ist bereits meine vierte Harley Benton, jedoch in dieses Exemplar bin ich schockverliebt .

Sie ist gänzlich fehlerfrei und hervorragend lackiert. Die tolle Holzmaserung kommt perfekt zur Geltung und sie verkörpert die pure Natur. In farblicher Harmonie mit dem lackierten Hals und der Kopfplatte ist sie ein reiner Augenschmaus.

Die Bundstäbchen sind perfekt verarbeitet und der Griff entlang des gesamten Halses lässt keinerlei Unebenheiten oder scharfe Kanten erkennen. Auch hier wurde tadellose Arbeit geleistet.

Die restliche Hardware ist ebenfalls perfekt installiert und bietet ebenfalls nicht den geringsten Grund für Kritik. Die Mechaniken sind leichtgängig und sehr akkurat angebracht.

Die Saitenlage ist für mich optimal und maximal niedrig eingestellt und nichts schnarrt. Das Gerät ist sogar so gut wie gestimmt und verlangt diesbezüglich nur noch eine minimale Nachstimmung. Auch die Oktavreinheit haut mich um, sie stimmt fast zu 100 Prozent. Lediglich die tiefe E-Saite muss ich leicht korrigieren, fertig. Dieses Instrument wurde mit Sicherheit einer sehr ordentlichen Endkontrolle unterzogen.

Ich hätte die Möglichkeit, sie kostenlos bei einem professionellen Gitarrenbauer einstellen zu lassen, aber ehrlich, hierzu besteht nicht die geringste Notwendigkeit.

Nun hängt die Schönheit am Amp. Auch hier bin ich erneut sprachlos. Sie fühlt sich an, wie eine Tele und sie klingt auch genauso (Twang!!!!). Das Instrument liegt sehr angenehm in der Hand und es lässt sich hervorragend und leicht spielen. Es vermittelt mir das Gefühl, in einer anderen Liga zu sein, nämlich in der Liga der gehobenen Preisklasse und nicht in der untersten. Chapeaux Harley Benton, das ist eine Meisterleistung!

Ich bin so geflasht von diesem Preis-Leitstungs-Verhältnis, dass mir einfach die Worte fehlen! Dieses Instrument könnte ohne weiteres und guten Gewissens für ein Vielfaches seines Preises verkauft werden. Kritiker bzw. Nörgler werden sicherlich von billigen Bauteilen sprechen. Das mag sein, ist aber völlig unerheblich, wenn soetwas dabei herauskommt. Nämlich eine rundum hervorragende Gitarre, die die wesentlich teurere Konkurrenz absolut nicht fürchten muss!

Fazit:

Von mir gibt es für diese Gitarre die uneingeschränkte Kaufempfehlung *****
Diese blonde Schönheit wird mein Haus so schnell nicht verlassen!

Einen sehr herzlichen Dank an die Jungs und Mädels der Firma Thomann und Harley Benton!
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JB
Spassfaktor inklusive!
Jay Bee 02.03.2020
Bestellt, wie immer schnell geliefert... und gespannt ausgepackt. Mir ging es bei dieser Gitarre vordergründig um den Klang und weniger um das Aussehen.
Lassen wir einfach mal die vielzitierte Betrachtungsweise "Für den Preis..." aussen vor.
Optik:
Keine Fehler in der Optik, Lackierfehler, Verarbeitungsfehler- der Korpus (dreiteilig) Hochglanz, der Hals im Satinfinish. Das Board ist schön gemacht, die Bünde allerdings könnten eine Politur vertragen (wird beim ersten Saitenwechsel gemacht). Am Korpus sieht man nur an einer Naht dass hier zwei verschiedene Hölzer sind, was aber dem Gesamteindruck keinen Abbruch tut.
Der optische Eindruck ist sehr schön, auch das eher unaffällige Logo am Kopfbrett sorgt für ein dezentes Erscheinungsbild.

Klang:
Dann wurde die Gitarre gestimmt (es sind 9er Daddarios) verbaut... da zeigte sich auf der vierten Saite die Mechanik etwas "widerspenstig" (schwergängiger) war aber trotzdem einstellbar. Test am Katana 50 ohne Effekte, erst Clear (da muß man etwas weiter aufdrehen), dann die verschiedenen Stufen durchprobiert. Tone und Lautstärke etwas erhöht und alle drei Stellungen durchgespielt. Sehr klar an der Bridge, klasse Klang, der Neck voll und Bluesig- rockig warm im Ton... allso hier kann man nicht meckern! Der Output im Clear-Modus ist etwas "dünn", lässt sich aber ziemlich simpel aufpeppen.
Mit etwas Einstellung kommt man sogar in die Soundmuster ein Strat oder Les Paul rein. Das Teil kann was und hört sich nach Tele an, wenn sie soll (wirklich schön ausgeprägter "Twäng")... kann aber ohne großen Aufwand viel mehr! Hat also das Zeug zu einem Allrounder!

Handling:
Der Hals ist vom Profil her schwer zu definieren, liegt irgendwo zwischen C und Flat D- hat ein wundervolles Spielgefühl und liegt gut in der Hand. Das Satin-Finish ist gut und angenehm. Gut ausgewogen, keine Kopflastigkeit. Die Saitenhöhe ist gut, kann aber noch (wer es mag) auch noch um eine Winzigkeit nach unten korrigiert werden.

So- und jetzt, wo ist der Haken?
Meiner Meinung nach gibt es keinen wirklichen! Mit ihrer Bandbreite ist sie sehr vielseitig einsetzbar, hat durchaus das Zeug als "Rampensau" ihren Dienst zu verrichten!
Die Mechaniken müssen sich noch beweisen was die Stimmstabilität anbelangt und die Leichtgängigkeit anbelangt....
Fazit:
Alles in allem behalte ich sie gerne, sie lässt sich gut spielen, ist vielseitig, wird jetzt von mir in ihrem Style noch ein wenig "gepimpt".
Technisch absolut in Ordnung- klasse! Von mir eine ganz klare Empfehlung! Spielspass ohne Wenn und Aber so wie sie ist, Vorlage für Technikfreaks zum aufrüsten, oder Basis für eine eigene Lackierung für den ganz persönlichen Style.
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S
50 Jahre habe ich sie nicht beachtet ...
Singinbull 08.02.2022
sie war immer nur die kleine Schwester, sah auch irgendwie unterernährt aus, mit diesem komischen Headstock ohne Unterkiefer. So wie alle kleinen Schwestern halt, fehlte nur noch die Zahnspange.
Was habe ich sie unterschätzt und vollkommen zu Unrecht links liegen lassen, nicht einmal in die Ecke gestellt.
Seit einem Monat kommen wir uns nun täglich näher und meine schwarze MIK Fender-Strat schmollt mit den anderen im Gitarrenständer. Weniger ist doch mehr. Was macht dieses Brett Freude, Spielfreude pur!

Ich hatte mir zwei Exemplare kommen lassen und war geneigt beide zu behalten. Thomann hat mit der TE-52 NA jetzt einen Qualitätsstandard erreicht, der nicht mehr zu toppen ist. Beide kamen spielfertig an. Alles hat gepasst, alles, fast sogar Stimmung und Intonation.
Wegen der gleichmäßigeren und feineren Holzmaserung auf beiden Seiten des Bodys und den dunkleren Zeichnungen von Hals und Headstock habe ich die 400 Gramm schwerere Axt (!) behalten, die andere zurück geschickt.
Ich hatte zuvor ziemlich alles über die TE-52 NA gelesen, angesehen und mit Kopfhörern angehört. Ich war sogar bereit die Tuner zu ersetzen, weil so ein "Australier" die Gitarre über allen Klee gelobt, mit dem Original auf eine Stufe gestellt, dann aber doch an den „Stimmwirbeln“ 'rumgenörgelt hat. Von wegen austauschen, die Serie aus dem letzten Monat (die schon wieder ausverkauft ist) hat exzellente Pegs, die bleiben drauf. Da hat Thomann evtl. nachbessern lassen.
Den Headstock finde ich schöner als das Original, genialer technischer Zeichner, gelungene Gratwanderung zwischen Schönheit und Copyright - Chapeau!

Moding ist eine unheilbare, zwanghafte, vermutlich chronische Krankheit und so mussten neben meinen Passepartout-Saiten TI JS112 mindestens Harmonic Saddles von Göldo drauf. Griff in die Toilette! Intonation, sprich die Oktavreinheit, war tatsächlich leichter und exakt einstellbar, der mir bisher nicht bekannte "Sitar-Effekt" hatte sich jedoch ungefragt hinzu gesellt. Die Saiten fanden zudem keinen Platz, an dem sie bleiben wollten, rutschten ab und an sogar ohne Bendings hin und her. Ich hatte Kerben in das weiche Messing geritzt, half auch nicht.
22,90 EURO in den Sand gesetzt und morgen mache ich einen zweiten Versuch mit Messingreitern von GOTOH. Hätte ich deren Bilder und die technische Zeichnung vorher studiert, hätte ich sie gleich genommen. Sh.. happens!
Weitere Mods? Ich mag cleanen Sound, bin nach 50 Jahren Gitarre jetzt mitten im Jazz-Studium und brauche daher keine anderen Pickups, purer transparenter und ausgeglichener Sound reicht. Body-Through habe ich direkt durch "die Hintertür" umgangen und die Saitenspannung dadurch entlastet. Zusammen mit den Messingreitern wurde der Ton wärmer und milder, Twang blieb, nur die schneidende Schärfe ist weg. Ich weiß jetzt allerdings nicht, welcher Eingriff wie zu gewichten ist, tippe aber auf 50:50.
Graph Tech Spring Trees kommen morgen. Die verbauten String-Trees sind zwar gestaggert (!), was ja niemand erwähnt, aber die hohe E-Saite knackt - trotz Ballistol und Ausrichtung des Trees - jedes Mal beängstigend, wenn sie entspannt wird.

Ja und die Nut? Ich werde einen Teufel tun, die auszutauschen. TUSQ hin oder her, einen schärferen Ton will ich ja gerade nicht haben und ein Tremolo ist auch nicht dran an dieser etwas unterernährten aber hübschen kleinen Schwester.

Fazit? Wie sagt es Stoppok so treffend? Da bin ich (jetzt) Fan von!
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R
Einfach eine gute Gitarre
Riffschmied 15.05.2023
Aus Neugier (und eigentlich zum modden) bestellt, Samstagmorgen gekommen, ausgepackt, gestimmt, viele Stunden am Wochenende mit ihr verbracht, konnte sie einfach nicht mehr weglegen. Unabhängig von dem bisschen Preis ist das einfach eine gute Gitarre! Hätte mir beim Spielen jemand zugerufen, "Schöne Fender!" hätte ich wohl nur inspiriert-abgelenkt gedacht, "Jaja, stimmt, aber stör mich nicht..." :-D

Sackschwer (3,9 Kg), 3-teiliger Body, Paintjob makellos, Sattel vernünftig gekerbt, schnarrfreie ("obwohl" Hals kerzengerade) Saitenlage E 1.8mm, e 1.3mm (hab sogar das Gefühl da ginge noch mehr, brauche ich aber nicht), Intonation so gut eingestellt, wie es mit non-compensated Tele-Satteln halt geht; Tuner sind etwas schwergängig, halten aber die Stimmung mit den frischen (guten) Werkssaiten zuverlässig. Der Hals aus dem roasted Maple ist ein Traum - optisch wie haptisch (recht "fleischiges" C) - und die Bearbeitung der Bünde EXZELLENT! (habe ich schon bei sehr viel teureren Instrumenten deutlich schlechter gesehen.) Elektrik funktioniert, die Haltbarkeit (genau wie bei den Tunern) wird die Zeit zeigen - sollte irgengwann irgendwas den Geist aufgeben wird´s halt ausgetauscht/repariert, so what (bedenke: 159€!) - aber halt auch ERST dann. Das Pickguard ist nicht das Schönste der Welt, kümmert mich aber herzlich wenig.

Das gute Sustain aus einer Vor-Rezension kann ich bestätigen und die Roswell-PUs machen definitv einen guten (bis sehr guten) Job - wenn man auf hohem Niveau jammern will, dann könnte der Neck etwas definiertere Bässe und mehr "schimmernde Präsenz" haben und der Kollege an der Bridge etwas weniger hartes Top End (habe aber auch noch nicht mit den PU-Höhen, insbesondere Neck-PU, experimentiert). Das Tone-Poti arbeitet sehr praxistauglich und der Höhenverlust beim Zurückdrehen des Vol-Potis hält sich ebenfalls (sehr) praxistauglich in Grenzen, erstaunlicherweise ganz ohne verbauten Treble Bleed!?

Jetzt kann ich also schon wieder nicht die Pickups tauschen, Danke für Nix, Harley Benton :-) ... bei der Aktion weiß man ja vorher nicht, wie´s hinterher klingt - kennt ihr den Gedanken/die Verschlimmbesserungsbefürchtung? "Was, wenn die Fender Nocasters oder whatever doch nicht so viel toller in dieser speziellen Klampfe klingen? :-o" Naja, ich werde es - ganz ohne Not! - einfach doch mal ausprobieren ... besorge ich mir vielleicht noch eine zweite TA-52 NA für einen A/B-Vergleich ?!? Ach nee, die HB Jazzmaster ist ja schon unterwegs ;-)

Fazit in Denglisch: diese Tele ist ein No-Brainer und Must-Have.
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Spielbarer vormontierter Gitarrenbausatz
frank806 07.11.2021
Ich möchte diese Gitarre als vormontierten Bausatz bewerten. Würde ich das Instrument als fertige Gitarre bewerten müsste ich bei der Verarbeitung und im Gesamtergebnis 2 bzw 3 Sterne abziehen.

Es ist nicht möglich eine gute Gitarre für 100 bis 200 € erwerben, das muss ich immer wieder feststellen. Ein gutes Instrument bedarf einer Menge handwerklicher Arbeit und das ist es, was gute Gitarren teuer macht, nicht irgendwelche Tonhölzer oder magischen Mechaniken ;)

Als nächstes fiel mir auf, das die Gitarre bei weitem nicht so schwer ist, wie ich befürchtet hatte. Ich habe viele Reviews auf Youtube gesehen, in denen gejammert wurde, wie schwer diese Gitarre ist.
Im vergleich zu einer Gitarre die aus billigem Pappelholz gefertigt ist, mag sie vielleicht schwer wirken, aber Esche wiegt nunmal etwas mehr.
;)

Auf den ersten Blick war die gelieferte Gitarre sehr schön und schien mir brauchbar, daraus ein gutes Instrument zu machen.
So wie die Gitarre geliefert wurde hätte ich sie benutzen können, sprich sie war spielbar, aber sie war nicht gut.

Die Saitenlage war viel zu hoch, der Halsstab war nicht korrekt eingestellt, die Intonation stimmte nicht.

Die Haltasche war an den Rändern nicht ordentlich bearbeitet, das Holz war so dünn belassen worden und dann noch überlackiert, das diese Stellen herausbröselten, wenn man sie berührte. Das hinterließ dann eine ausgefranzte Kante.
Ich habe es mit feinem Sandpapier nachgearbeitet und neu überlackiert.

Die Halstasche war zwar gut bearbeitet, der Halsfuß war jedoch nicht plan, so dass er nicht bündig in der Halstasche auflag, es war ein deutliche Spalt zwischen Halsfuß und Halstasche an beiden Seiten.
Ich habe den Halsfuß plan geschliffen, so daß er jetzt mit der ganzen Fläche aufliegt.
Die Saitenlage läßt sich nicht so flach einstellen, wie ich es gewohnt bin, eine Abrichtung der Bünde ist noch erforderlich um die Gitarre auf meine Bedürfnisse einstellen zu können.
Die Klinkenbuchse löste sich nach kurzer Zeit und musste neu befestigt werden. Zur Fixierung nutze ich nach der Montage einen kleinen tropfen Superkleber, damit löst sich die Schraube nicht mehr von selbst, kann aber bei Bedarf von Hand gelöst werden.

Alle Pickguardschrauben sind leicht schief eingeschraubt, gibt es in China keine Standbohrmaschinen?

Wie gesagt, ist die Gitarre mit etwas Einstellarbeiten Spielbar. Es ist kein gutes Instrument, wenn man nicht etwas Zeit hineinsteckt oder Sie zum Gitarrenbauer bringt um die Unzulänglichkeiten zu beseitigen.
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Als Bausatz gesehen ist es aber ein hervorragendes Teil.
Die Tuner sind gut, sie halten die Stimmung und lassen sich gut einstellen. Es gibt natürlich bessere aber ich sehe keinen Bedarf sie auszutauschen. Ich finde Vintage Tuner an einer eh Tele viel passender als die gekapselten Tuner.
Der Hals hat ein angenehm zu greifendes Profil und ist sehr gut lackiert, keine hervorstehenden Bundkanten.
Der Korpus meiner Gitarre ist aus drei teilen zusammengesetzt, die zwar optisch nicht ganz optimal zusammenpassen, aber das ist für mich in Ordnung, sie ist halt einzigartig ;)
Die Lackierung ist, bis auf die Kanten an der Halstasche, sehr gut.
Der Schalter ist von guter Qualität, kein wackeliges Billigteil. Es sind große Potis verbaut, mit einem guten Regelbereich, die auch spielfrei und geschmeidig laufen.
Die Brücke ist gut, keine hervorstehenden Schrauben, die einzelnen Reiter haben Kerben in denen die Saiten laufen und die Intonation lässt sich gut genug einstellen.
Die größte Überraschung für mich waren Die Tonabnehmer. Der Klang ist ja immer Geschmackssache. aber sie klingen sehr transparent und drahtig, man kann viel mit Effektgeräten arbeiten ohne das es matschig wird oder undefiniert, das gefällt mir sehr gut. Es ist meine erste Tele und ich hätte nicht gedacht, das mir Single Coil Tonabnehmer so gefallen könnten.

Mein Fazit:
Ich habe mir die Gitarre gekauft, mit dem Wissen, noch etwas Zeit und vielleicht noch etwas Geld zur Optimierung investieren zu müssen.
Das Arbeiten und optimieren am Instrument ist für mich kein Ärgernis, sondern bereitet Freude.
Ich hatte damit gerechnet noch neue Tonabnehmer, vielleicht andere Mechaniken, eine bessere Brücke oder Potis kaufen zu müssen. Aber die gelieferten Teile sind von wirklich guter Qualität, kein billigkram wie man es von preiswerten Gitarrenbausätzen kennt.
Wer eine preiswerte spielbare Gitarre sucht bekommt das auch, aber "You get what you pay for".
Wer etwas handwerkliche Arbeit nicht scheut erhält zum Spottpreis ein wirklich gutes Instrument das weit mehr Wert ist als die Summe seiner Teile. Selbst wenn man es zum Instrumentenbauer bringt und noch etwas Geld investieren muss, lohnt es sich noch.
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DP
Die 1352. Bewertung der TE 52 NA Vintage
Der Peter 12.04.2022
Wenn nur jeder 5. Käufer diese Gitarre bewertet, kommen da locker 6500 Käufer zusammen. Eine Zahl die doch deutlich macht wie gut sich mittlerweile HB verkaufen. Nun wollte ich es wissen. Da ich noch keine Telecaster besitze, und keine orginale will oder ne Squier, suchte ich hier nach einer Tele von Thomann. 3 E Modelle und 2 Accustik von HB begeistern mich immer noch. Nur als Hobby zu Hause oder mal jammen mit anderen Musiker. Ich hatte Glück weil diese Tele schon wieder ausverkauft ist und ich wohl eine der oder die letzte erhalten habe.
Beim auspacken kam schon Freude auf, Gut und sicher verpackt kam sie ans Licht. Schönes Teil, hübsch in Gold Gelb mit toller Maserung. Dann aber als ich sie hochnahm und betrachten wollte......bor ist die schwehr..... was ja schon geschrieben wurde. Esche wiegt also was.
Beim genauen untersuchen der Tele konnte ich keine Fehler oder schwachstellen feststellen. Alles war sehr gut gemacht und eingestellt. Ich stellte sie erstmal in einen Ständer um den Verpackungskram wegzu schaffen. Machte mir nen Pott Kaffee und stimmte die Seiten damit ich sie jetzt an einen Amp anschließen konnte. Blues Backing Tracks dazu und los ging der Sound Test. Aujaaaa damit kann ich Leben. Die 3 Stellungen der Pickups machen ihren Job gut. Der Schalter fluppt ordendlich und die beiden Regler sind ohne Tadel. Erstaunlich was ich für 159 Euro bekomme. Sogar ein Kabel war noch dabei. Da ich kein Freund von den Werksseiten bin, bekam die Tele am nächste Tag neue Seiten von Ernie Ball 009 - 046 Hybrid Slinky Vintage. Das herunterfummeln der Folie rund um das Schlagbrett ist ein geduldspiel. Griffbrett geölt, oberflächen Poliert und mit neuen Seiten erstrahlt sie nun an der Wand.
Es ist also echt was drann warum sich so viele Leute diese Tele gekauft haben. Günstig, schön und ohne Mängel. Danke an Thomann das sie uns sowas geiles präsentieren können und an alle die noch keine HB Tele haben, selbst schuld. Für alle die eine besitzen, wünsche noch lange Freude damit und neidvolle Blicke der anderen. Danke fürs lesen
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Geniales Teil
thorwin 15.02.2019
Ich wollte schon immer eine Telecaster(-kopie) haben, nach dem Studium diverser Reviews, Tests etc. fiel dann die Entscheidung für die TE-52. Auch, weil man bei dem Preis eigentlich nichts falsch machen kann. Also bestellt und wie immer prompt geliefert :-)

Bei Auspacken dann die erste positive Überaschung: Das Teil sieht super-geil aus, viel besser als auf den Photos. Zwar nicht "Natur" sondern eher Orange, aber ich find's spitzenmässig. Erste grobe Sichtprüfung: top lackiert, grade, alles sitzt fest.

Also trocken mal angespielt und schon wieder wow... Mega-Sustain, schöner perliger Klang, Saitenlage ist so naja, aber nichts, was sich nicht ändern ließe. 9er Saiten sind sowieso nicht mein Ding, da muss was kräftigeres drauf. Also einen Satz 10-46 aufgezogen, die bringen den toller trocken-perligen Klang noch besser zur Geltung (immer noch ohne Amp). Beim Saitenwechsel ist allerdings aufgefallen, dass die Tuner extrem schlecht montiert sind, die wackeln wie eine Reihe Kuhschwänze im Stall. Dafür -1 in der Verarbeitung. Die Intonation ist Teletypisch "eigen", aber eine Umrüstung auf kompensierte Sattelböckchen war im Budget schon eingeplant.

Jetzt mal ran an den Amp... clean am Hals schöne sahnige Töne, die Bridge twangt sehr, sehr ordentlich und in der Mittelstellung wird's schon fast funky. Mit ein wenig Gain wird alles fetter, bleibt aber schön offen und transparent. Hier fiel dann meine Entscheidung, die Pickups erstmal nicht zu tauschen (eigentlich war das auch mit eingeplant). Mit mehr Gain bekommt man am Hals-PU wunderbar cremige und singende Blues-Sounds hin, der Bridge-PU liefert ein ziemliches Brett, etwas höhenlastig zwar, aber nichts, was der EQ am Amp nicht bändigen könnte.

Was mich an den Pickups vor allem begeistert ist, dass sie immer offen und transparent bleiben, Akkorde und Arpeggien werden fein aufgelöst und klingen nie matschig.

Tauschen werde ich in absehbarer Zeit noch die Tuner, die sind doch recht primitiv (aber stimmstabil!) und evtl. die Bridge gegen eine etwas massivere (da bin ich aber noch nicht ganz sicher). Den eigentlich geplanten Pickup-Tausch lasse ich, die Roswells klingen erstaunlich erwachsen, auf jeden Fall nicht nach Billig-PU.

Die Saitenlage und Intonation muss ich noch optimieren. Out-of-the-Box war die Gitarre spielbar, aber etwas zu hoch lagen die Saiten schon, durch den Wechsel auf 10er ist das auch nicht besser geworden. Alles aber im Rahmen des (für mich) normalen Tunings bei einem neuen Instrument.

Mein Fazit ist eine unbedingte Kaufempfehlung. Hilfreich bis nötig ist es wohl, grundlegende Einstellarbeiten (Oktavreinheit, Saitenlage, Hals) selbst vornehmen zu können bzw. jemanden an der Hand zu haben, der das kann. Das besonders als Tipp für Einsteiger. So wie sie aus der Kiste kommt ist die Gitarre ok, mit etwas Tuning wird sie richtig genial.
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E
Projekt Wohnzimmertele - CHECK!
Eric446 12.10.2022
Irgendwie musste jetzt auch in den Haushalt des Metalgitarristen eine Tele!
Habe auch schon in die mexikanische Linie eines bekannten US-Herstellers geschielt, oder die klassisch-vibrierenden Exponate derer chinesischer Tochter (hat ein Freund im Stall)... Da stieß ich erneut auf die HB-Tele. Farbgebung kennt man ja von Keeef oder Herrn Springstein. Passt also an die Wohnzimmerwand zwischen die Poster!

Gekauft, ausgepackt, angespielt, verliebt!
Out of the Box kam eine sehr gut eingestellte Gitarre! Danke an das Thomann-Team.
Intonation, Sound und Haptik absolut authentisch. Auch der Vergleich mit der Sq***r des Kollegen zeigte gute Qualität, sogar Charakter! Die CV klanglich ein ganz klein wenig feingliedriger (übrigens eine ältere, noch mit Eschebody!). Trotzdem machen die Roswell PUs einen super Job und ich habe keine Intention, diese tauschen zu wollen. Lediglich habe ich die Saitenreiter durch Produkte von ABM (aus Messing) upgedatet. Das führte zu der Klarheit und Saitentrennung, die die Konkurrenz bereit hielt (vom Gesamt-Preis her immer noch deutlich drunter ;-)

Ich liebe diese Gitarre. Sie macht mir richtig Spaß und ist besonders für Einsteiger empfehlenswert, weil unkompliziert und funktionell.
Einzig das Gewicht von 4,2 KG muss man wollen. Dafür bekommt man aber auch amerikanische Esche (mit entsprechendem Klang) geboten, anstelle von Linde o.ä.

Kaufempfehlung!!!
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A
Eine klassische Brettgitarre
Anonym 06.11.2016
Auspacken von Gitarren macht eigentlich immer eine Menge Spaß. Bei Harley Benton kommt dann noch der "Ue-Ei" Effekt hinzu: Was habe ich blos ergattert? Schnäppchen oder ein "Back Home"-Ticket? Aber der Reihe nach: Auspacken.

Packung auf, Gitarre in Blubberfolie eingepackt und der erste Blick auf dem Body durch die Blubberfolie: Mindestens 2 teilig mit einem Missmatch und das Obere Holzstück des Bodys massiv dunkler als das Untere. Mist und Schade, denn eine Augenweide ist es somit schonmal nicht. Beim Auspacken aus der Blubberfolie dann etwas Freude, denn die gelieferte Gitarre besitzt tatsächlich einen 2 teiligen Korpus. Das obere Holzstück ist allerdings nicht mittig angesetzt sondern etwa 2-3 cm von der mitte "Offset" und besitzt auch eine andere Maserung ("Küchenplatte") während die untere Maserung wirklich schön ("T-Style" / F*) ist. Blöd!

Nächste Frage war für mich dann: Wenn schon keine Augenweide, wie klingt's? Gitarre gestimmt, Verstärker an und darüber gestoplert das die Saitenlage doch etwas zu gut gemeint eingestellt war (~3,5 mm am 12. Bund). Für Slide super, für mich nicht zu gebrauchen, aber erstmal spielen. Drei Akkorde angeschlagen und schwups war die Gitarre verstimmt. Nachgestimmt und über das Griffbrett ein paar Akkorde gespielt: Intonation stimmt nicht.

Erster Gedanke war dann "zurückschicken", Zweiter Gedanke "den Karton habe ich schon entsorgt", Dritter Gedanke "stell ich die Gitarre halt ein, ist auch Umweltschonender". Zunächst zum Intonationsproblem an der Brücke. Die habe ich durch nachjustieren der Reiter gelöst, wozu ich die Saiten gelockert und die Reiterchen verstellt habe. Danach habe ich wieder gestimmt und die Intonation überprüft. Das ganze Spiel ging dann so lange bis die Gitarre "12 Bund rein" war. Danach die Saitenlage runtergedreht auf Humane ~2 mm am 12 Bund so wie ich es auch von meinen Strats her kenne. Wieder an den Verstärker ran und was soll ich sagen: Geht doch, spielt sich nun wirklich gut. Bei der ganzen Aktion mit dem Stimmen ist mir allerdings aufgefallen, dass der "Kluson-Style" Tuner der hohen E-Saite etwas Spiel besitzt. Nicht soviel das es gar nicht geht, aber beim Stimmen nervt es. Das Stimmen war mit den Werksseiten sowieso ein Problem, da diese nach dem aufziehen nicht gedehnt wurden. Die Gitarre verstimmt sich daher noch ein paar mal bis sie dann tatsächlich die Stimmung hielt.

Weil ich sowieso schon am Einstellen war: Die Tonabnehmer sind nicht "Vintage" sondern "Vintage hot", dementsprechend hauen sie ein ordentliches "Pfund" raus und es klingt etwas zu Höhenreich. Also auch hier nochmal Nacharbeit: Halstonabnehmer bei gedrückter tiefen/hohen E-Saite auf 2,5 mm / 2,0 mm (von Tonabnehmerkappe zur Saitenunterkante) eingestellt. Beim Brückentonabnehmer 3,5/2,5 mm eingestellt, ebenfalls nach gleicher Methode. Zum Einen sind nun die lästigen Höhen weg, die Gitarre klingt weniger punshy und fokusiert, zum anderen ist auch der Output so etwas geringer.

Und nun nach der ganzen Aktion? Zurückgeschickt wird sie nicht mehr! Spielen lässt sie sich super, ab werk wäre vielleicht noch "rolled Fretboardedges" schön, einfach um ein angenehmeres Spielgefühl zu haben. Aber so wie sie nun ist, ist es tatsächlich "Vintage korrekt". Handling ist mit meinem Setup (für mich) tatsächlich eine coole, neue Gitarre geworden. Soundmäßig bewegt sie sich am Neck zwischen John Mayer kind of clean und am Bridge heißer Texas Blues/Rock - super!

Trotzdem wird an der Gitarre noch weiter modifiziert: Die Tonabnehmer sind in Ordnung, die eingebauten Potentiometer sind allerdings nicht zu gebrauchen. Weniger wegen der Qualität und Bauform ("mini"), diese sollten sie besitzen, es wurden lediglich die "falschen" verbaut: Das Volume Poti ist ein B250K (B = Linear, 250K Ohm). Damit sind dann leider keine Clean/Crunch/Solo Geschichten am Volume direkt möglich, weil der Regelweg dafür zu lang wird. Qualitativ passendes Poti für den Umbau ist Artikelnummer 178473, also ein Poti für 8 mm Bohrung mit 18 Zähnen. 9,5 mm Potentiometer (CTS etc.) passen nicht hinein. Der Schalter fühlt sich trotz "economy" Version allerdings wertig an und bleibt daher. Die Tuner fliegen vielleicht noch runter ansonsten kann die Gitarre so bleiben wie sie ist :).

Zur Punktevergabe: Features gibt's 1 Stern Abzug wegen den der Verwendung eines B250K anstelle eines A250K Potis. Beim Sound gibt's keine Abzüge. Bei der Verarbeitung gibt's 2 Punkte Abzug: 1) Wegen der unpassenden "Holzplanke" 2) wegen den nötigen Einstellarbeiten (siehe oben). Sieht man von diesen Punkten ab ist die Gitarre jedoch gut-sehr gut verarbeitet.
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Harley Benton TE-52 NA Vintage Series