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Vollröhren-Topteil für E-Gitarre

  • Reissue Serie - authentischer DSL-Ton
  • Leistung: 20 W
  • 2 fußschaltbare Kanäle mit klassischem Gain und ultra Gain
  • Vorstufenröhren: 3x ECC83
  • Endstufenröhren: 2x EL34
  • Tone Shift-Taste zur Mitten-Konfigurierung
  • Bass-Schalter der einen resonanten Bass Boost ergänzt
  • unabhängige Volume und Gain-Regler für beide Kanäle
  • gemeinsame Klangregelung für Höhen, Mitten und Bass
  • emulierter Line-Ausgang
  • serieller FX Loop
  • inkl. Fußschalter
  • Erhältlich seit Januar 2018
  • Artikelnummer 422015
  • Verkaufseinheit 1 Stück
  • Leistung in W 20 W
  • Endstufenröhren EL34
  • Kanäle 2
  • Hall Ja
  • Fußschalter Ja
399 CHF
Alle Preise inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
1

Puristischer Wadenbeißer

Der DSL20HR ist der neueste Streich aus Marshalls traditionsreicher Dual-Super-Lead-Reihe. Mit 20 Watt tritt er in Sachen Leistung als Mittelweg zwischen der 1-Watt-Ausführung DSL1HR und dem mit 100 Watt ausgestatteten DSL100HR an. Im Herzen des DSL20HR schlagen drei ECC83- und zwei EL34-Röhren, damit der Spieler beim Sound keine Abstriche machen muss und klassischen Marshall-Sound genießen kann. Die 20 Watt lassen sich auf 10 Watt drosseln. Die Ausstattung kommt ohne Schnickschnack daher, aber bietet mit 2 Kanälen doch einiges an Flexibilität.

Viele Features auf kleinem Raum

Die zwei Kanäle des DSL20HR teilen sich eine typische Marshall-Equalizer-Sektion mit Bass- Middle- und Trebleregler. Daneben finden sich noch Regler für Resonance und Presence. Dabei handelt es sich im Prinzip um Bass- und Trebleregler, die jedoch nicht wie der EQ im Preamp verortet sind, sondern in der Endstufe agieren und daher einen etwas anderen Klangcharakter bieten. Dazu gibt es einen Tone-Shift, der die Mitten absenkt und für einen “moderneren” Sound sorgt. Auf der Rückseite findet sich ein Audio-Input zum Einschleifen von Begleitmusik beim Üben vom Handy oder Computer. Ebenfalls gibt es einen Emulated-Output, der ein Line-Signal ausgibt, das bereits eine Speaker-Simulation durchlaufen hat und entsprechend der einfachste Weg ist, ein brauchbares Signal für Recording oder Kopfhörer zu erhalten. Als besondere Perle in dieser Preisklasse bietet der DSL20HR noch einen seriellen, schaltbaren Effektweg. Die Channel sind natürlich per Fußschalter wählbar. Ein digitaler Hall rundet den Funktionsumfang ab.

Fahren am Limit

Mit dem DSL20HR bietet Marshall einen vollwertigen Röhrenamp im unteren Preissegment an, der sich vor vielfach teureren Amps nicht verstecken muss. Die Ansage ist klassischer Marshall-Sound und dieses Versprechen löst der DSL20HR mit Leichtigkeit ein. Seine 20 Watt machen es leichter, die Endstufe bei zumutbarer Lautstärke am oberen Limit zu fahren, zumal sich die Leistung per Schalter noch weiter auf 10 Watt reduzieren lässt. Auch beim Recording macht der DSL20HR damit eine gute Figur.

Über Marshall

Marshall, der Hersteller aus Milton Keynes in Großbritannien, ist aus der Welt der E-Gitarristen nicht wegzudenken. Die Röhrenverstärker von Firmengründer Jim Marshall († 2012) schrieben seit 1962 mit Pete Townshend, Jimi Hendrix und Eric Clapton Rockgeschichte und tun es bis heute. Die Klassiker der Serien JTM, JMP und JCM 800 sind bis heute heiß begehrt, prägten sie doch den Klang der angezerrten und verzerrten elektrischen Gitarre mehr als jedes andere Produkt. Bis heute steht die Kombination aus Verstärker und 4x12"-Box, der Marshall-Stack, synonym für die Energie und Lautstärke des Rockgenres. Gleichzeitig hat sich Marshall über die Jahre aber auch stets am Puls der Zeit und den Bedürfnissen von Nachwuchsmusikern orientiert.

Klassiker und Allrounder

Ob laut oder leise, Marshall-Sound ist einfach eine Marke. Wer ihn sucht wird sich mit nichts anderem zufriedengeben. Und mit dem DSL20HR stellt Marshall einen würdigen Vertreter für einen fairen Preis vor. Der DSL20HR ist voll geeignet für Proben oder Auftritte. Besonders mit Mikrofonabnahme wird der kleine Marshall für einige hocherfreute Tontechniker sorgen. Mit etwas über 9 Kilogramm Gewicht macht er auch unterwegs keine Probleme. Wer also einen waschechten Röhren-Marshall sucht, der in den eigenen vier Wänden wie auf der Bühne eine gute Figur macht, wird hier fündig werden.

231 Kundenbewertungen

4.7 / 5

Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

161 Rezensionen

m
kleiner marshall - großes preis-leistungs-verhältnis
milbachdaniel 11.12.2020
gerade habe ich den dsl20hr ausgepackt und probegespielt (squier comtemporary tele hh mit 12er saiten + mx212ar, origin212, thiele-box vom flohmarkt im vergleich). im anschluss habe ich einen direkten vergleich mit meinem hauptamp jca20hv (+ ehx muff overdrive und valeton modern fuzz) gemacht. ich wollte schon immer einen marshall und habe mich für den dsl (und gegen den origin20h) entschieden, weil ich einfach ein paar neue klangfarben und einen variableren zusätzlichen amp wollte. meine eindrücke beziehen sich in erster linie auf den vergleich mit dem jet ctiy - und sind natürlich wie immer in diesen fällen sehr subjektiv.

plus:
- wunderbar klare höhen im cleanen kanal auch bei hoher lautstärke
- schöner komprimierter und satter klang im zerrkanal
- der mitten-boost-knopf fiel unerwartet positiv auf
- mit einem booster definitiv laut genug für ein solo im proberaum, auch wenn die anderen auf die tube drücken

minus:
- recht intensives grundrauschen (fällt besonders auf wenn man leise spielen will/muss)
- der reverb klingt für meine ohren zu künstlich, den werde ich nicht nutzen

boxen (bei jeweils volume auf 3 uhr):
die thiele-box klingt unerwartet toll im sinne von extrem sauber im classic gain auf 9 uhr und extrem dreckig im ultra gain ab 12 uhr, die mx klingt mit gleichen settings genauso gut (hat aber logischerweise etwas mehr druck), die origin ist mir zu brav (auch wenn sich ein sehr ausgewogenes klangbild ergibt). mein eq-tipp zum anspielen, vielleicht auch meinen hörgewohnheiten und der tele geschuldet: treble und presence auf 2 uhr und den rest ganz aufdrehen. die höhen sind immer noch präsent und das ganze drückt unglaublich.

fazit: toller und variabler (und lauter!) kleiner amp für kleines geld, wenn man mit dem rauschen leben kann. in der rubrik sound habe ich wegen des geräuschpegels im leerlauf nur 4 von 5 sternen vergeben, die von mir gewünschten zusätzlichen klangfarben habe ich jedoch gefunden und bin mit dem sound mehr als zufrieden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
13
2
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m
Toller Cleansound, schlecht abgestimmter EQ
mxizptlk 04.03.2018
Den DSL20HR habe ich mit einer Engl-Box 1x12 mit Celestion Vintage 30 Lautsprecher und verschiedenen PRS, Fender und Gibson Gitarren getestet. Der Verstärker ist schön leicht und wie fast alle 15W Verstärker viel lauter, als man glaubt. Die Lautstärkereduzierung funktioniert prima ohne Klangeinbußen und in der 20W-Einstellung zerrt er erst ab etwa 11Uhr, hat also außreichend Headroom für Clean-Sounds. Klanglich hätte er das Potential als hervorragend abzuschneiden, wenn da nicht eine völlig unsinnige EQ-Technik den Spaß verderben würde. Die Clean-Einstellung ist erstklassig, solange man den Presence- und Treble-Regler fast komplett zurückdreht. Beim Wechseln in den Ultra-Gain Kanal wird man dann von einem extrem dumpfen Klang überrascht, der mit dem Grundsound des Cleankanals nichts mehr gemeinsam hat. Erst beim Aufdrehen der Höhen wird dieser Kanal brauchbar, im unverzerrten Kanal erhält man dann aber beißend scharfe Höhen, die völlig unbrauchbar sind. Der gemeinsame EQ funktioniert hier leider gar nicht.
Ich habe lange überlegt, den DSL 20 aufgrund des tollen Cleankanals trotzdem zu behalten, mich dann doch für einen Fender Princeton entschieden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
25
6
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S
20 Watt Perfektion
Soundesfreund 21.12.2023
Nach Erhalt und sehr kurzer Lieferzeit (danke Thomann!) direkt mit meiner 1 x 12" Harley Benton (V30!) verbunden. Nachdem die wunderbaren Röhren (insbesondere die guten 2 x EL34 Endstufenröhren) auf Tour waren, mit meiner Epiphone Les Paul Standard 60´s losgelegt.

Clean-Kanal: Wenn man unverzerrt Clean spielen möchte, ist das auch mit einer Les Paul kein Problem. Einfach den Gain-Regler nur sehr wenig aufdrehen, schon entspringt dem Ganzen ein wunderbarer, klarer aber dursetzungsstarker Sound. Schön glockig. Hier machen sich die Röhren gut: diesen typischen warmen Charakter habe jedenfalls ich mit einem Transistor noch nicht hinbekommen. Etwas probieren reicht. Dreht man den Gain-Regler auf, so wird die Verzerrung recht schnell angesprochen, aber letztendlich in einem sehr moderatem Maß. Voll auf, hat mich ein schöner chrunchiger Sound abgeholt. Aber ohne irgendetwas zu übersteuern, alles war, wie es sein soll, klasse.

Ultra-Gain-Kanal: Na ja, wenn man sparsam arbeitet, fängt es mit chrunchigem Sound an und das ist auch sehr gut, denn das ist es, was ich wollte: eine große Varianz und Möglichkeiten über das ganze Klangspektrum von Clean (im Clean-Kanal) bis enorm verzerrt (Ultra-Gain). Weiter aufgedreht nimmt die Verzerrung dann rasant zu. Die Komprimierung ebenfalls, alles wie erwünscht und vom Röhrenverstärker erwartet. Hier kommen die Röhren wieder gut durch und bieten ein richtig geiles Brett, wenn man denn möchte. Kerniger Sound, mit viel Druck, aber ohne (wie bei Vollröhre üblich) unangenehme Obertöne. Obwohl ich unter anderem selber Hard-Rock und auch Metall-Fan bin, war es mir doch schon viel, wenn wenn ich ihn mehr als 3/4 auf hatte. Aber ist ja Geschmackssache.
Was aus 20 Watt Vollröhre rauskommt ist richtig extrem, viel zu laut für ein Wohnzimmer oder Eigenheim mit Nachbarn, per Umschalter auf 10 Watt (coole Funktion) kann man ihn schon etwas mehr aufdrehen. Aber meine Güte, was eine Power.

Anschließend noch meine neue ESP LTD EC-1000T FM Honey-Burst angeschlossen und der Abend war perfekt (-:

Fazit: Der Amp ist der Hammer, es ist kaum zu glauben, was aus dem eher Wenig-Watt-Amp rauskommt, bombe. Auf Bühne auf jeden Fall tauglich, wenn man ihn mit Mic abnimmt, sowieso.
Der Amp lässt für mich keine Wünsche offen. Er bietet den vollen Blumenstrauß aller Klangvariationen mit enorm vielen Möglichkeiten mit einem herausragenden Sound. Den Kauf habe ich auf gar keinen Fall bereut und kann ihn nur empfehlen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
3
1
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P
Wenn das inakzeptable Grundrauschen nicht wäre...
PaulaLover1969 02.12.2025
Leider muss ich die vielen Kritiken hinsichtlich des zu hohen Grundrauschens bestätigen. Das ist insofern schade, als dass der Amp ansonsten toll verarbeitet ist, klasse aussieht und zumindest gemäß Zimmerlautstärke Test richtig gut klingt. Wie er sich bei Probelautstärke im Bandgefügte schlägt, kann ich nicht sagen, da ich ihn aufgrund des Grundrauschens erst gar nicht dorthin mitgenommen hatte. Aber der erste Soundeindruck zuhause war sehr vielversprechend und umso bedauerlicher ist diese gravierende Schwäche bei der Geräuschentwicklung.

Nach zehn Minuten Testen, Ärgern und enttäuscht sein packte ich ihn wieder ein und beauftragte die Retoure - sorry Thomann! Für mich als Live-Musiker ist solch ein Amp nicht praktikabel. Die Vorstellung, dass das immense Grundrauschen zwischen den Songpausen über die P.A. das Publikum berieselt, ist ein absolutes no go. Ich bin mittlerweile seit über 40 Jahren aktiv und habe entsprechend viele Amps gespielt. Egal ob Transistor oder Röhre, keiner wies solch ein lautes Grundrauschen auf, wie der Marshall DSL20. Hier belegt er im negative Sinne Platz 1.

Ob Fender Hot Rod Deluxe, Peavey Classic 20, Marshall Studio JTM, Orange Super Crush 100 oder Quilter Toneblock 202, nur um ein paar Beispiele zu nennen - alle sind sie im Vergleich beinahe mucksmäuschenstill. Vor dem Hintergrund des sehr günstigen Preises verwendet Marshall hier offenbar billige Bauteile. Was nützt mir ein günstiger Preis und ein vielversprechender Sound, wenn die Kiste so laut rauscht? Für mich zeigt sich wieder mal, dass es in den allermeisten Fällen seinen Grund hat, warum etwas billig ist und dass es sich i.d.R. lohnt, mehr auszugeben.

Mich wundert, wie viele Nutzer den Amp offenbar behalten haben und ihn derart positiv bewerten. Meines Erachtens muss man schon ziemlich schmerzfrei sein, um dieses Rauschen zu ignorieren. Ganz übel kommt's übrigens, wenn man versucht ein Delay in den dafür vorgesehenen Effekt-Loop einzuschleifen. Habe drei Modelle ausprobiert und katastrophale Ergebnisse erhalten. Das Rauschen wurde noch brutaler.

Der interne Hall ist besser, als gar keiner und zumindest spart man sich ein zusätzliches Pedal - mehr aber auch nicht. Wenig sphärisch, irgendwie begrenzt und nicht wirklich effizient. Bis man ihn überhaupt wahrnimmt, muss man den Regler schon fast halb aufdrehen, aber selbst dann fehlt das gewisse Etwas. Da ich Hall nur äußerst sparsam einsetze, wäre das für mich hinnehmbar gewesen.

Mir war schon im Vorfeld klar, dass man für einen 439 EUR Röhrenamp keine Wunder erwarten kann. Aber wie auch beim Origin (der rauscht nämlich nicht so, bei ähnlichem Preisgefüge) hätte sich Marshall diesbezüglich doch etwas mehr Mühe geben können. Mit statt 439 EUR vielleicht 500 bis 550 EUR und dafür ohne hässliches Grundrauschen, wäre der Amp für mich ein absolutes Highlight. Wer nicht viel ausgeben möchte oder kann und wem dieser Nachteil egal ist, sollte den DSL20 trotzdem mal ausprobieren.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
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