7. Die Stimmung

Neben den bisher schon beschriebenen Abweichungen der Bauform, Größe, des Materials und der Ventile gibt es noch einen weiteren Unterschied, die Stimmung.

Die Tuba ist ein transponierendes Instrument. Notiert wird sie in der Regel in C, was bedeutet, dass je nach Stimmung verschieden gegriffen werden muss. Für jede Grundstimmung gibt es entsprechende Grifftabellen.

Die gebräuchlichsten Stimmungen der Tuba sind in ansteigender Reihenfolge B, C, Es und F. Der theoretische Tonumfang ist eigentlich der gleiche, die Instrumente unterscheiden sich nur in der Grundstimmung. Welche Stimmung nun die richtige oder beste ist, richtet sich wie so oft nach dem Anwendungsgebiet und dem persönlichen Geschmack.

Als grobe Einstufung kann die Klassifizierung der klassischen Literatur genommen werden.

  1. Stimmung B, C = Kontrabasstuba
  2. Stimmung Es, F = Basstuba

Diese Instrumente werden in der Notation oft oktaviert. Das heißt: die Kontrabasstuba übernimmt den tiefen, die Basstuba den hohen Part.

In den Blasorchestern und Blaskapellen bilden die B-Tuben oft das klangliche Fundament und werden von den Es- oder F-Tuben ergänzt. Diese Zusammensetzung finden wir auch oft in den Brass-Bands wieder.

Die F-Tuba ist durch die hohe Grundstimmung ein ideales Instrument für Solisten und wird oft im Studium oder Sinfonieorchester verwendet. Die C-Tuba wird in den USA häufig verwendet und findet in Deutschland auch immer mehr Liebhaber.

Jede Stimmung hat ihre Eigenheit, ihre Besonderheit und ihren Reiz. Bei einem Kauf sollte vor allem auf den Einsatzzweck geachtet werden:

  • Welchen Part soll das Instrument im Orchester oder der Kapelle übernehmen, Kontrabasstuba, Basstuba?
  • Was für Instrumente mit welcher Stimmung sind im Orchester bereits vorhanden?

Die gebräuchlichste Tuba ist sicherlich die B-Tuba. Die Es-Tuba ist vor allem für Umsteiger von anderen Blechblasinstrumenten, die im Violinschlüssel notiert sind, interessant, da die Griffkombinationen identisch sind. Die F-Tuba ist durch die hohe Grundstimmung klanglich wunderschön, verfügt aber über eine schwierige Stimmung, die oft mit bis zu 6 Ventilen ausgeglichen wird. Die C-Tuba wird sicherlich in der Zukunft auch in Deutschland ihren Weg machen. Diese Stimmung spielt ihre Vorteile vor allem in der klanglichen Vielseitigkeit und durch die einfachen Griffe im Zusammenspiel mit Kreuztonarten aus.

Zusammenfassend gesagt, mit einer Tuba ist man immer in der richtigen Stimmung!

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