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5. Ventil – geht da die Luft raus?

Bei den Ventilen gibt es einen weiteren, entscheidenden Unterschied. Es gibt Drehventile (Zylinderventile) und Pumpventile (Perinetventile). Beide Bauarten tun genau das Gleiche, sie verringern die Tonhöhe durch eine Veränderung der Rohrlänge. Der Ton wird durch das Betätigen eines oder mehrerer Ventile durch einen Ventilbogen bzw. mehrere Ventilbögen geleitet. Dadurch wird die Gesamtrohrlänge des Instruments verlängert, der Ton wird dadurch tiefer. Der Unterschied beider Ventilarten liegt nur in der mechanischen Ausgestaltung. Beim Drehventil wird der runde, leicht konische Ventilkörper durch das Drücken der Drückerplatte über einen federbelasteten Hebel gedreht. Beim Pumpventil wird der zylindrische Ventilkörper gegen einen Federdruck über den Druck einer Fingerkappe direkt betätigt.

Beide Ventilformen sind absolut ausgereift und weisen keine maßgeblichen Vor- oder Nachteile auf. Das Drehventil verfügt bei der Tuba durch den eingesetzten Hebel mit ca. 12mm über einen geringfügig kürzeren Ventilweg (Pumpventil ca. 22mm). Dafür wird dem Pumpventil eine höhere Wartungsfreundlichkeit nachgesagt.

Beide Ventilbauarten können am Instrument auf unterschiedlichster Art und Weise angebracht werden. Die Pumpventilmaschine kann oben liegend (Top-Action) oder auch vorne (Front-Action) verbaut werden. Die Drehventilmaschine wird traditionell immer vorne angebaut. Auch eine Mischung der Bauart und Anbringung ist möglich, es gibt z. B. auch Tuben mit Front-Action Pumpventilmaschinen, die über ein zusätzlich Drehventil verfügen.

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