AnschlĂŒsse:
Der Arturia KeyStep mk2 ist die zweite Generation des gleichnamigen MIDI-Controllers, welcher auf der NAMM Anfang 2020 seine Premiere feierte. Seine 32 anschlagsdynamischen Tasten verfügen über Aftertouch, womit Melodien ausdrucksstark gespielt werden können. Darüber hinaus befindet sich ein polyphoner Step-Sequenzer mit bis zu 64 Steps mit an Bord, der mit einer Pattern-Chaining und Mutate-Funktion für abwechslungsreiche Kompositionen sorgen kann. Um Pitchbend und Modulationen zu steuern befinden sich leicht bedienbare Touch-Strips mit an Bord. Mit seinen CV-Ausgängen, der USB-Buchse und seinen Sync- und MIDI-Anschlüssen wird er zum Kontenpunkt eines jeden Setups. So können mit ihm neben einer DAW auch externe Synthesizer von einem Punkt aus gesteuert werden, wobei er auch als Master-Clock dienen kann. Egal, ob analog oder digital – dank der vielen Anschlussmöglichkeiten ist man sehr flexibel.
Der interne Sequenzer ist mit vier Tracks ausgestattet, welche 16 64-stufige Pattern umsetzen können, die wiederum 16 Noten pro Step beinhalten können. Bis zu 16 Patterns lassen sich zu einem Song kombinieren. Mit dem integrierten Speicher lassen sich die Patterns beliebig laden, duplizieren, optimieren, bearbeiten, im Timeshift verändern und abspeichern. Neben einer regulären Abspiel-Funktion findet man im Arturia KeyStep mk2 auch zwei Modi für Wiedergaben nach Zufall. Eine Aufnahme von gespielten Noten kann auch quantisiert, sowie per Step in benutzerdefinierten Skalen erfolgen. Der Arpeggiator hat eine Reichweite von fünf Oktaven und verfügt über sieben Modi, mit denen die Patterns abwechslungsreich gestaltet werden können. Des Weiteren befindet sich ein Zufallsgenerator mit an Bord, mit dem auf Knopfdruck Sequenzen erstellt werden können. Akkorde lassen sich ganz einfach mit dem Chord-Modus umsetzen.
Mit dem Arturia KeyStep mk2 lassen sich unter anderem Vintage-Synths, DAWs und Eurorack-Module steuern. Dies ist den flexiblen Ausgängen zu verdanken, unter denen sich zwei Mod-Ausgänge, ein Gate- und ein Pitch-Ausgang befinden. Die Aftertouch-fähigen Tasten ermöglichen es feinste Nuancen beim Spielen zu setzen. Für eine zuverlässige Synchronisation sind ein Sync-Ein- und Ausgang vorhanden. Zudem kann das interne Metronom aktiviert werden, damit Aufnahmen im Takt gelingen. Erfahrene Keyboarder werden sich über die Anschlussbuche für ein Sustain-Pedal freuen, um die Länge der gespielten Noten intuitiv halten zu können. Aus aufgenommenen Parts kann zudem eine Sequenz erstellt und umfangreich variiert werden, womit komplexe Kompositionen in nur wenigen Schritten entstehen können. Mit dieser Ausstattung ist der musikalischen Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.
Der Arturia KeyStep mk2 verfügt über ein Display, auf dem die Projekt-Informationen angezeigt werden. Ebenfalls werden hier die Werte der jeweils betätigten Tasten angezeigt. Mit dem rechts daneben liegenden Encoder können globale Einstellungen erfolgen. Nach dem Einschalten des Sequenzers können bei gleichzeitigem Drücken der Shift-Taste Einstellungen über die 32 Tasten getätigt werden. Wird die Taste „Metronome“ gedrückt, so kann die Länge des Patterns verändert werden. Das Einstellen des Tempo kann auch flexibel über die Funktion „Tap Tempo“ erfolgen, falls man sich des genauen Tempos nicht bewusst ist. Mit der Taste „Hold“ kann zudem eine Note mit der im nächsten Step verbunden werden. Wird diese Taste während des Spielens die ganze Zeit über gedrückt gehalten, so können Legato-Noten für die Sequenz aufgezeichnet werden.