Das ist er, der Klassiker, die erfolgreichste E-Gitarre der Welt: die Fender Stratocaster, genauer gesagt die Fender Player Series Strat HSH PF BCR. Wenn man in seinem Leben nur eine einzige Gitarre besitzen will oder kann – das hier ist sie! Die Player Series wird in Mexiko hergestellt und stellt die günstigste Möglichkeit dar, eine Strat mit dem Fender-Logo auf der Kopfplatte zu erwerben. Die Features freilich sind alles andere als billig, denn hier geben sich edle Hölzer, ausgesuchte Hardware und eine tolle Optik die Klinke in die Hand. Dazu kommen Details wie die neue Klangregelung sowie die frische Optik mit dem auf der Rückseite matt lackierten Ahornhals und dem Korpuslack mit der leckeren Farbe „Buttercream“.
Die Stratocaster aus der Fender Player Series entspricht in vielen Details dem Geniestrich, der Leo Fender in den frühen 1950er-Jahren aus der Zeichenfeder hüpfte. Für das Griffbrett wurde die dunkle und harte Holzart Pau Ferro gewählt. Es besitzt 22 Bünde, also ein Bund mehr als früher, und bietet damit ausreichend Auslauf auch für nervöse Finger. Der Korpus wurde aus Erlenholz gefertigt und in „Buttercream“ lackiert. Am Steg und in der Halsposition wurden Humbucker eingesetzt. Diese sind mit AlNiCo-2-Magneten ausgestattet, was ihnen einen runden, bluesigen Sound verleiht. Dazwischen sitzt ein Singlecoil-Tonabnehmer, der mit seinen AlNiCo-5-Magneten eine modernisierte Variante des sattsam bekannten, dynamischen und brillanten Strat-Sounds liefert. Der Steg-Pickup wird von einem eigenen Tone-Regler kontrolliert, während sich die beiden anderen Pickups einen Regler teilen müssen.
Die Fender Player Series Strat HSH PF BCR ist eine extrem flexibel einsetzbare Gitarre, aber sie besitzt natürlich ihre Kernkompetenzen. Diese liegen aufgrund der Tonabnehmerbestückung mit zwei Humbuckern und einem Singlecoil bei crunchigen und weichen Klängen bis zu ordentlich verzerrten und singenden Lead-Sounds. Hier fühlt sie sich am wohlsten, und hier kann die Pickup-Kombination ihre Stärken ausspielen: spritzige, offene Cleansounds und singende Solo-Settings, die mit dem Humbucker am Hals auch in die cremig-weichen Gefilde geraten, die eigentlich den Les-Paul-Typen vorenthalten sind. Die klassischen Strat-Sounds lässt sie hingegen etwas außen vor. Damit kann man sich auf jeder Bühne zwischen Blues, Stadion Rock bis hin zu Hard Rock blicken lassen, wobei man auch vor jazzigen Sounds nicht haltmachen muss.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Was Fender 1954 auf den Markt gebracht hat, ist nicht weniger als die ultimative E-Gitarre. Sie gilt als Universalistin schlechthin und wird dem entsprechend in praktisch allen Stilrichtungen eingesetzt. Die Gitarren der Player-Serie sind preislich im Mittelfeld der unzähligen Fender-Serien angesiedelt. Mit ihrer Herkunft aus Mexiko tragen sie bereits das „echte“ Fender-Logo und gelten damit für den ambitionierten Spieler als standesgemäß, sie sind aber noch so günstig, dass sie auch für einen Einsteiger noch erschwinglich sind. Dazu kommt der ausgezeichnete Wiederverkaufswert, wenn man dann doch mal „upgraden“ will – oder wenn’s nichts geworden ist mit der Gitarristenkarriere. Dann lag es aber garantiert nicht an der Fender!