8. Traditionelle und moderne Grooves

In den Noten findet ihr ein paar Beispiele traditioneller und moderner Cajón-Rhythmen. Um sie zu spielen, reichen die drei Grundschläge aus dem vorigen Kapitel.

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Die Reise beginnt mit drei Rhythmen aus Peru. Besonders gut und authentisch klingen diese natürlich auf einem afro-peruanischen Cajón ohne Schnarr-Mechanismus, sie funktionieren aber auch bestens auf einem Flamenco-Cajón.

Marinera, Landó und Festejo sind peruanische Tanz- und Musikstile im 3/4-, 6/4- und 6/8-Metrum. Beachten Sie die Handsätze und zählen Sie anfangs beim Spielen mit, bis Sie sich gut in die Rhythmen eingefühlt haben.
Im Landó sehen Sie auf den Zählzeiten 2, 4+ und 6 jeweils einen kleinen Schlag vor der Hauptnote, den sogenannten Flam. Spielen Sie diese Verzierung erst dann, wenn Sie den Rhythmus gut beherrschen.

Es folgen zwei Rhythmen aus dem Flamenco: Bulería und Tango Flamenco.
Eine Besonderheit der Bulerías ist, dass man bei 12 zu zählen beginnt. Um den Rhythmus, der sich aus zwei Dreier- und drei Zweiergruppen zusammensetzt, gut zu verstehen, empfiehlt sich folgende Vorübung: Zählen Sie laut, klatschen Sie dabei mit und betonen Sie die fett gedruckten Zahlen.

12 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11

Wenn Sie diesen Rhythmus gemeistert haben, spielt sich der Tango Flamenco fast von alleine!

Zu guter Letzt finden Sie noch drei Möglichkeiten, um einfache Rock- und Pop-Grooves vom Schlagzeug auf das Cajón zu übertragen. Zunächst spielen Sie nur das, was Bass- und Snaredrum spielen, auf die rechte (Bass) und linke Hand (Ton) verteilt.
Im nächsten Beispiel wird derselbe Groove mit Tips aufgefüllt, so dass nun alle Achtelnoten im Takt gespielt werden. Das letzte Beispiel zeigt, wie der Groove mit durchlaufenden Sechzehntelnoten gespielt wird.

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