7. Stack oder Combo

Seit den fünfziger Jahren gibt es zwei grundlegende Verstärker Setups. Einmal gibt es die Kombination von Topteil und Box (bzw. von Topteil und zwei Boxen), welche seit den 70er Jahren unter der Bezeichnung "Stack" bekannt ist. Das andere Setup ist der "Combo" - im Boxengehäuse ist die Verstärkerelektronik integriert. Die meisten Hersteller produzieren beide Varianten.

Pro Stack

Verstärker - besonders Röhrenverstärker - enthalten ziemlich schwere Komponenten. Und Gitarrenboxen sind auch nicht gerade Fliegengewichte. Hier werden ein, zwei oder vier 10" oder 12" Lautsprecher eingebaut. Für Combos wäre die praktische Gewichtsgrenze bei einer Bestückung von 2x 12" erreicht, während die meisten Stacks mit 2 Boxen a 4x 10" Lautsprechern oder gar 4x 12" Lautsprechern glänzen können. Sicherlich haben Sie das ein oder andere Bild von Jimmy Page oder Eddie Van Halen on Stage gesehen, die im Hintergrund einen Marshall-Stack mit zwei 4x 12" Boxen stehen haben. In den Siebzigern und Achtzigern traten eine ganze Reihe von Rockbands in ihren Stadion-Konzerten mit Boxenwände auf (wobei nur eine Box wirklich mikrofoniert und über die PA verstärkt wurde und der Rest einfach Leergehäuse für die Show waren).

Stack Or Combo

Es ist aber nicht nur die Lautstärke, die für einen Stack sprechen (einige Combos sind auch höllisch laut), sondern auch das Volumen. Jeder Gitarrist spürt einfach den Luftstrom, der nur von einer 4x 12" Gitarrenbox bewegt werden kann.

Die Kombination von Topteil und Boxen bietet einen weiteren Vorteil. Es kann auch mal eine Box mit anderer Bauart (2x 12" / 4x 10" / geschlossene-/ offene- Box) oder gar ein Modell von einem anderen Hersteller verwendet werden, die ggf. besser klingt. So ist man beim Sound einfach flexibler.

Pro Combo

Selbstverständlich haben auch Combos ihre Vorteile. Dazu zählt die bessere Portabilität, auch wenn viele Röhrencombos schon ordentlich was wiegen. Combos sind auch schneller aufgebaut, da die Verkabelung zwischen Verstärker und Box wegfällt. Je nach Musikrichtung (z. Bsp. Jazz) oder Location (kleinere Clubs etc.) reicht ein kleiner Combo völlig aus. Nicht zuletzt entscheidet auch der Preis.

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