8. Wissenswertes über Looper

Anders als die meisten Bodeneffekte kann man Looper praktisch nicht ohne Vorübung einsetzen - zumindest nicht, ohne sich zu blamieren. Die phrasenbasierte Performance eines Loopers sollte zwar keinem Musiker wirklich fremd sein. Neu ist allerdings, dass diese Phrasen mit einer ungewohnten Präzision abgefeuert werden, die wenig verzeiht. Kleine Timing-Fehler haben hier eine große Wirkung und eine taugliche Quantisierung, wie man sie aus dem Software-Sequenzer kennt, gibt es selten - und wenn, dann immer nur auf Basis des eingestellten oder eingegebenen Tempos: Ohne vordefiniertes Tempo gibt's erst recht keine Quantisierung. Also immer schön üben, dann kann man entspannt an die Sache herantreten und das Timing passt bereits beim Einspielen.

Wer mit einem Looper eine Performance fahren möchte, sollte vorher ziemlich genau wissen, was er in das Gerät füttern möchte - ohne gute Vorbereitung und einen zumindest rudimentären Plan wird es sehr schwierig bis unmöglich, aus einzelnen Phrasen einen homogenen und überzeugenden Teppich aus verwobenen Loop-Phrasen zu zaubern. Struktur heißt hier das Zauberwort: Eine gut vorbereitete und spannend aufgebaute Performance bringt Anerkennung und macht einem selbst Spaß - für eine unvorbereitete Performance kassiert man Häme. Improvisation ist keinesfalls verboten, sollte aber - zumindest bei Neulingen - so ziemlich der allerletzte Schritt sein, den man dann wagt, wenn das Loop-Bett darunter wie geschmiert läuft.

Wie erwähnt, sind Besonderheiten in der Bedienung auch nicht dazu geeignet, die persönliche Anspannung während einer Performance zu lösen: Idealerweise kann man seinen Looper blind bedienen - also auch dann, wenn das Bühnenlicht gerade komplett unten ist und muss nicht fürchten, dass man das Schaltkommando für das Overdubben mit dem Leeren des internen Speichers verwechselt. Zugegeben, bei manchen Loopern liegen diese beiden Modi relativ nah beieinander - und gerade deshalb ist es wichtig, dass man die gewünschte Funktion ohne großes Grübeln korrekt ausführen kann.

Auch im Band-Verbund ist der Einsatz von Loopern möglich, aber dann wirklich "advanced". Logischerweise muss hier die Abhörsituation für alle Beteiligten wirklich gut passen, eine gewisse Grundflexibilität ist von allen gefragt: Meinungen wie "Der Rhythmus bin ich" sind fehl am Platze. Der Einsatz von Loops im Bandgefüge muss stattdessen gut geprobt werden.

Auch dann gilt:

Wenn es funktioniert, ist die akustische Wirkung nahezu perfekt.


Tips to improve your Guitar Looping

Intro

Today's rig explained

Tip 1 - Know your gear

Tip 2 - Timing

Tip 3 - Be mindful of your volume

Tip 4 - Gain staging

Tip 5 - Where to place your looper

Do you have some other cool looper tips?

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