3. Unterschiede

Ein- und Ausgänge

Die Verkabelung von MIDI-Equipment ist eine Wissenschaft für sich, jedoch kann man folgende Faustformeln verwenden, um zu entscheiden, wie viele Ein- und Ausgänge ein MIDI-Interface für Ihr Equipment haben sollte.

Jeder Klangerzeuger mit Multi-Mode (das sind Keyboards, Synthesizer oder Soundmodule, die gleichzeitig 8-16 verschiedene Klänge zur Verfügung stellen) sollte einen eigenen MIDI Out Anschluß am MIDI-Interface bekommen. Klangerzeuger, von denen nur jeweils ein Kanal benutzt wird (Drum Machines, alte Synthesizer) können bedenkenlos über eine Kette an einen einzigen MIDI Out Port angeschlossen werden (Thru vom ersten Gerät mit In vom zweiten verbinden, Thru vom zweiten mit In vom dritten - unbedingt unterschiedliche MIDI-Empfangskanäle an den Geräten einstellen) - allerdings sollte man hier maximal drei Geräte mit kurzen MIDI-Kabeln hintereinander anschließen.

Die Anzahl der MIDI In Ports am MIDI-Interface richtet sich in erster Linie nach der Anzahl Ihrer Einspielgeräte (Synthesizer, Keyboards, Faderbox, MIDI-Gitarre usw). Jedes dieser Geräte benötigt einen eigenen MIDI In Anschluß am MIDI-Interface.

Der Computer selbst benötigt keine MIDI-Ports am MIDI-Interface - lediglich wenn Sie einen zweiten Rechner ansteuern möchten (z.B. mit Software-Synthesizern), müssen Sie diesen Computer über MIDI ans Interface anschließen.

Hinweis: Bitte planen Sie die Anzahl der MIDI Ins und MIDI Outs am Interface großzügig. Jeder Wechsel des MIDI-Interface erfordert das komplette Neuverkabeln des Equipments und die Umkonfiguration aller Songs im Sequencer (jede einzelne Spur muss auf einen neuen Port/Kanal gelegt werden). Erfahrungen haben gezeigt, dass es Sinn ergibt, mindestens einen MIDI In und zwei MIDI Outs in Reserve zu haben, damit man auch mal eine Session mit anderen Musikern machen oder ein neues Gerät anschließen kann, ohne alles neu verkabeln und alle Songs im Sequencer neu einstellen zu müssen.

Computer-Anschluss

Die einfachsten Interfaces sind USB-Schnittstellenkabel mit einem Ein- und einem Ausgang zu einer Host-Buchse an einem Synthesizer oder Expander. Die meisten Audiointerfaces haben eine entsprechende Schnittstelle gleich an Board.

Eigenständige MIDI-Interfaces werden i.d.R. an einem USB-Port angeschlossen. Sie können schnell und problemlos installiert werden, bieten eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit und funktionieren am PC wie auch am Mac.

Midi-Verteiler

Synchronisation

Einige größere Interfaces bieten auch eine SMPTE-Schnittstelle zur Synchronisation mit einer analogen Bandmaschine o.ä. an. Hiermit können Sie die Audiodaten Ihrer Bandmaschine (z.B. Gesang, Gitarrenspuren) parallel zu den MIDI-Daten Ihres Sequenzerprogramms abspielen, sofern Ihr Sequenzerprogramm diese Methode unterstützt.

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