Bei der Suche nach einer Schnittstelle zur Anbindung meines Midi-Kontroller-Keyboardes an das iPad4, bin ich auf dieses USB- Midi-Interface von Roland gestoßen. Die Inbetrieb-nahme verlief mühelos, eine zweiseitige, bebilderte Kurzanleitung hierzu ist beigelegt. Zusätzlich wird der Camera-Connection-Kit von Apple benötigt. Für den Betrieb am iPad muß am Interface lediglich ein kleiner Schalter in die Position „TAB“ (wohl für Tablett)) geschoben werden, dann anschließen , die App starten, welche Core MIDI unterstützen muss (dies tun ja fast alle Synthie-Apps) und loslegen. Zuerst musste ich am Keyboard natürlich noch den passenden Midi-Kanal herausfinden (bei mir Kanal 01A) und einstellen und dann ging es wirklich los.
Und dann kam Freude auf: es funktioniert sehr gut, das Gerät läuft stabil und es gibt keine wahrnehmbaren Latenzzeiten (Signalweg: Keyboard-out, Interface-in, USB-Connector, iPad)! Für den umgekehrten Signalweg z. B. zu einem externen Soundmodul habe ich noch keinen Anwendungsfall, weshalb keine Aussage hierzu, aber ich denke, dass auch hier keine großen Latenzzeiten zu erwarten sind. Das Interface läuft ohne USB-hub mit Stromversorgung in meinen Anwendungen stabil bzw. zuverlässig. Somit sind mobile iPad-mit-Keyboardanwendungen möglich, wenn man ein mit Batterien oder Accus betreibbares Midi-Keyboard besitzt und/oder man nicht ein solches speziell für das iPad kaufen möchte.
Das Interface kann außerdem sowohl in den Betriebssystemwelten „Mac“ als auch „Windows“ betrieben werden, hierzu werden auf einer CD Treiber mitgeliefert. Auf dieser CD befindet sich auch das Handbuch in deutscher Sprache. (Die beigelegte PrintVersion ist in Englisch.) Die Treiberinstallation unter Windows 7 und die Inbetrieb-nahme verliefen auch hier problemlos, und das Interface wurde auf Anhieb von meinen SoundProgrammen erkannt. Auch hier keine wahrnehmbaren Latenzzeiten für den Fall des Signalweges vom Keyboard zum Computer. Der Eingangs erwähnte kleine Schalter ist dabei vor dem Anschließen in die Position „Comp“ zu schieben. Übrigens, dieses besagte Schalterchen befindet sich in einer Gehäuse-Nische und ist somit gegen unbeabsichtigtes Umschalten gesichert.
Die technisch-mechanisch-ästhetische Erscheinung des Interfaces erscheint mir sinnvoll und seinem Verwendungszweck angemessen: eine kleine schwarze Box aus Kunststoff, mit 3 Led´s als Midi-Signalidikatoren, die 3 Anschlusskabel (USB, Midi-in, Midi-out) in für den Normalfall vorgesehener Länge sind fest verbunden mit der Box.
Das Gerät gefällt mir.