Der Name des ART DTI ist Programm, steht doch seine Produktbezeichnung für "Dual Transformer/Isolator". Die verstärkerlose, also passive Audio-Schnittstelle nutzt zwei Übertrager (Transformatoren), die die Erdung der Eingangs- und Ausgangssignale voneinander trennt. Diese Isolation kann Brummschleifen und Rauscheinstreuungen verhindern, die im Studio-, Recording- und Performance-Alltag auftreten können. Der ART DTI stellt zu diesem Zweck mit XLR-, 6,35mm-Klinken- und Cinch-Verbindung gleich drei verschiedene Buchsentypen zur Verfügung, die jeweils in Stereo-Ausführung als Eingänge und Ausgänge vorliegen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Frequenzgang seiner Transformer eben und dazu breit aufgestellt ist, ist der Klang des ART DTI weitgehend neutral. Seine Übertrager können Impedanzen von 600 Ohm bis 100 kOhm handhaben und erzeugen keinerlei Pegelverlust oder –gewinn. Deshalb ist der ART DTI vielfältig einsetzbar. Da die XLR-Buchsen symmetrisch ausgelegt sind und die Klinkenbuchsen sowohl unsymmetrische als auch symmetrische Signale verarbeiten können, verspricht diese Box eine gleichbleibend hohe Klangqualität. Das Gehäuse des Entkopplers besteht vollständig aus Metall, sodass der DTI auch "on the road" eine gute Figur macht. Und mit kaum mehr als 300 g ist er zudem leicht zu transportieren.
Durch seine flexiblen Verbindungsmöglichkeiten kann der ART DTI für viele verschiedene Audio-Liebhaber interessant sein. Fans von Homerecording können unterschiedlichstes Equipment mit ihrem DAW-Rechner verbinden, ohne dass Brummschleifen die Aufnahme- oder Monitoring-Qualität beeinträchtigen. Projektstudio-Betreiber, die ihr Studio mühsam verkabelt haben, sodass lange Kabelwege entstanden sind, können ihre Audioverbindungen mit diesem Tool entrauschen. Bands, die auf wechselnden Bühnen auftreten und hier und da ihre Gerätschaften an fremdes Equipment anschließen, haben mit dem ART DTI eine schnelle Lösung gegen Störgeräusche am Start, die – auch wenn sie nicht gebraucht wird – nicht viel Platz wegnimmt. DJs, die ihr mobiles Setup an eine bestehende PA-Anlage koppeln, müssen sich mit diesem Helferlein keine Sorgen um die Soundqualität ihres Sets machen.
Der Name ART steht für "Applied Research and Technology", was im Deutschen so viel bedeutet wie "angewandte Forschung und Technologie". Die 1984 gegründete Firma hat es sich als Ziel gesetzt leistungsfähige Geräte für vergleichsweise geringe Budgets zu produzieren. Im großen Portfolio des Herstellers, das die Bereiche Studio- und Bühnen-Equipment bedient, steckt also Entwicklungserfahrung aus über 35 Jahren. Zu dieser Produktpalette gehören Digital-Interfaces und -Mixer, Rack-Mixer, Verstärker und Monitorlautsprecher, ebenso wie Kopfhörerverstärker, Power Conditioner, Patchbays, aber auch intelligente Grafik-Equalizer, Vorverstärker und Kompressoren mit Röhrentechnik sowie Mikrofone.
Der ART DTI kann in vielerlei Audiosystemen eingesetzt werden. Wer beim Verkabeln seines DAW-Computers mit seinen Monitoren Brummgeräusche im 50 Hz-Bereich feststellt, kann sie durch den Einsatz dieses einfachen Hilfsmittels loswerden. Dazu wird das DTI schlicht zwischen die Signalausgänge des Audio-Interfaces beziehungsweise des Monitor-Controllers und den Audioeingängen der Monitor-Lautsprecher platziert. Außerdem kann das Tool bei langen Kabelwegen zu einem saubereren Nutzsignal führen. Wer in seinem Home- oder Projektstudio etliche Meter Kabel verlegt hat, ist eventuell schon auf eingestreutes Rauschen gestoßen, wenn die Erdschleife das gesamte verbundene System zu einer Art Antenne werden lässt. Mit dem ART DTI lässt sich dieses Problem in den Griff bekommen. Und auch in mobilen Setups sorgt er für die sichere Trennung von Audio-Interface und Signalquellen, die eine eigene Stromversorgung haben.
Kommen elektrische Kreise miteinander in Kontakt, verbinden sie sich zu einer geschlossenen Erdschleife. Haben die einzelnen Erdverbindungen unterschiedliche Potentiale, kommt es aufgrund des Ladungsträgerausgleichs zwischen den Kreisen zu einem Energieaustausch (also einem Stromfluss). Diese Ausgleichsströme beeinträchtigen die Qualität des Nutzsignals und werden in Audiosystemen durch Membranschwingungen hörbar, wie etwa Brummen. Sofern die miteinander verbundenen Kreise permanent mit Energie versorgt werden, also beispielsweise durch separate Netzteile, fließen diese Ausgleichsströme dauerhaft. Werden für die Leistungs- und Signalkopplung Elemente eingesetzt, die nicht leitfähig sind, spricht man von Galvanischer Trennung. Durch sie werden die Stromkreise voneinander entkoppelt, sodass der Potentialausgleich ausbleibt. Transformatoren bewerkstelligen dies beispielsweise mittels induktiver Leistungs- und Signalkopplung. Infolgedessen bleibt auch das lästige Brummen aus.