Anschlüsse:
Grooves, Beats und Instrumentals müssen nicht unbedingt im Studio entstehen. Die Inspiration kann an den unterschiedlichsten Orten kommen. Hat man Batterien bzw. eine Powerbank und Kopfhörer parat, ist man mit dem SP-404MKII dann auch einsatzbereit. Der kompakte Sampler hat einen immensen internen Speicher, einen pattern-orientierten Sequenzer und alle nötigen Anschlüsse für Mic, Instrumente oder Laptop, sodass man spontan aufnehmen und die Loops sofort mit Auto-Chop und Resampling bearbeiten kann. Die praxisnahe Auswahl an Standard- und LoFi-FX hilft dabei, die Beats mit genretypischen Effekten zu versehen. Der runde Workflow garantiert nicht nur kreatives Beat-Programming, sondern auch groovende Performances.
Der 32-stimmige Sampler greift auf einen internen Speicher von 16GB zu. Wer möchte, legt zusätzliche Samples und Daten auf einer SD-Card ab. Live-Samples nimmt man über Mic-, Guitar- und Line-Eingang auf. Insgesamt verwaltet der SP-404MKII bis zu 16 Projekte mit jeweils 160 Samples. Das Einspielen der Patterns übernehmen die 17 dynamischen RGB-Pads, während das OLED-Display das übersichtliche Sample-Editing und eine sichere Bedienung auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ermöglicht. Mit dem verbesserten Resampling ist das kreative Sounddesign schnell umgesetzt. Zu den Effekten des Samplers zählen Vinyl- und Cassette-Emulator, Resonator und DJFX Looper. Besondere Momente beim Performen gehen dank 40-sekündigem Skip-Back-Sampling, das permanent aktiv ist, nicht verloren.
Grooves, die überwiegend aus Samples bestehen, sind vor allem im Hip-Hop mit sämtlichen Sub-Genres und beim Breakbeat, aber auch bei Künstlern im Minimal- und House-Bereich beliebt. Schon die Vorgängermodelle SP-404SX und SP-404A haben sich dort eine feste Fangemeinde geschaffen. Obwohl es einen Software-Editor gibt, mit dem sich Samples noch detaillierter bearbeiten und Projekte sowie Sample Packs aus der Roland Cloud importieren lassen, richtet sich das Konzept eigentlich an Musiker, die vorzugsweise abseits des Rechners arbeiten oder beide Techniken kombinieren. Um den individuellen Aspekt seiner Beats zu unterstreichen, lässt sich die Frontplatte mit einem eigenen Layout personalisieren.
Die Firma Roland wurde 1972 in Osaka, Japan, gegründet und entwickelt und baut seitdem elektronische Musikinstrumente. In seiner erfolgreichen Geschichte hat Roland viele wegweisende Instrumente auf den Markt gebracht, von legendären Drumcomputern wie den TR-808 oder TR-909 Modellen bis hin zu Synthesizer-Klassikern wie Jupiter-8, SH-101 oder der kultigen TB-303. Neben den Synthesizern sind auch die Workstations und E-Pianos aus dem Hause Roland sehr beliebt. Ebenso bekannt ist die zu Roland gehörende Marke Boss, unter der vor allem Gitarreneffektgeräte entworfen und vertrieben werden. Unter dem Label Roland Professional A/V entwickelt und vertreibt das Unternehmen außerdem professionelles Equipment für nahezu alle Sparten der Audio-und Videoproduktion – von der Heimanwendung bis zum kommerziellen Umfeld.
Mit den 4x4+1 Pads lassen sich Drums, Sample-Chops und Loops intuitiv und lebendig spielen und zu kompletten Grooves zusammensetzen. Wer im Fingerdrumming geübt ist, performt ebenso Beats damit. Der LoFi-FX hilft dabei, einzelne Samples oder ganze Grooves stilecht zu bearbeiten und zu resamplen und schafft dem FX-Prozessor damit Platz für weitere Anwendungen. So entsteht Stück für Stück ein kompletter Track. Die Files exportiert man separat, um sie dann in einer DAW zu verwenden. Im alternativen DJ-Modus verhält sich der SP-404MKII wie zwei digitale Decks, mit denen man zwei Audio-Files live mischen, vorhören, synchronisieren und bearbeiten kann. Auf diese Weise erweitert der SP-404MKII die Live-Performance um ein improvisiertes, kleines DJ-Set.