Die TR-8S trägt die lange Tradition der Roland-Drummaschinen in sich. Die gesamte TR-Serie hat mit den Klassikern TR-808, TR-909, TR-606 und TR-707/727, ihren legendären Sounds und dem gradlinigen Lauflichtsequenzern echte Maßstäbe gesetzt. Die TR-8S verbindet diese bewährten Qualitäten mit modernen Funktionen wie dem Sample-Import, automatisierbaren Effekten und Groove-Features, die auf die Ansprüche moderner Performances ausgelegt sind. Die legendären TR-Drums werden hier authentisch mit all ihren Eigenheiten emuliert und können mit genretypischen Effekten aufgewertet werden. Die Programmierung geht so flüssig von der Hand, dass selbst bei einem Livegig spontan in die Grooves eingegriffen werden kann oder Beats komplett neu kreiert werden können.
Die Klangerzeugung unterteilt sich in ACB-Sounds, die analoge Drums emulieren, und einen Pool an Preset-Samples von weiteren Klassikern wie den bekannten SRX-Boards sowie neue Klänge. Dazu können eigene WAV/AIFF-Samples importiert werden. Die ACB-Drums lassen sich etwas weitgehender als die Originale editieren und können, wie auch die Samples, völlig frei zu neuen Drum-Kits zusammengestellt werden. Beats werden mit dem Lauflichtsequenzer oder in Echtzeit eingespielt. Dabei kann nahtlos zwischen PLAY- und REC-Mode gewechselt werden. Zu jedem Pattern gehören zwei Fills, die manuell oder automatisch getriggert werden bzw. das Main-Pattern durch einen einstellbaren Scatter-Effekt ergänzen.
Nicht immer ist eine DAW die beste Lösung. Für Producer im weiten Feld der EDM sind im Studio und bei Livegigs individuell zusammengestellte Setups aus verschiedenen Hardwaregeräten vorteilhaft, da sie manuell bedient werden können und mit ihren Features eine intuitive Performance gewährleisten. Auch in den Bereichen Hip-Hop und R‘n‘B, in denen mit Groove-Maschinen eher im Studio produziert als live gespielt wird, sind analoge Drums in Verbindung mit Samples die übliche Basis für Beats. Gegenüber prestigeträchtigen Vintage-Maschinen erlaubt die TR-8S dem Anwender mehr Kontrolle über die Sounds, eine bessere Einbindung ins Setup und eine größere Leistungsfähigkeit, die sich besonders im Live-Einsatz auszahlt.
Die Firma Roland wurde 1972 in Osaka, Japan, gegründet und entwickelt und baut seitdem elektronische Musikinstrumente. In seiner erfolgreichen Geschichte hat Roland viele wegweisende Instrumente auf den Markt gebracht, von legendären Drumcomputern wie den TR-808 oder TR-909 Modellen bis hin zu Synthesizer-Klassikern wie Jupiter-8, SH-101 oder der kultigen TB-303. Neben den Synthesizern sind auch die Workstations und E-Pianos aus dem Hause Roland sehr beliebt. Ebenso bekannt ist die zu Roland gehörende Marke Boss, unter der vor allem Gitarreneffektgeräte entworfen und vertrieben werden. Unter dem Label Roland Professional A/V entwickelt und vertreibt das Unternehmen außerdem professionelles Equipment für nahezu alle Sparten der Audio-und Videoproduktion – von der Heimanwendung bis zum kommerziellen Umfeld.
Die TR-8S ist nicht nur eine Drummaschine, sondern gleichzeitig die Zentrale eines Groove-Setups. In erster Linie ist sie auf das Abspielen von Drums und One-Shot-Samples ausgelegt, doch lassen sich auch Loops und Phrasen importieren sowie Sounds über Parameterautomation als Basslines, Hooks und Backings spielen. Besonderes Gewicht hat der Perfomance-Faktor. Mit Fadern, Mute- und Solo-Buttons lässt sich der Groove spontan variieren und mischen. Die Effekte können ebenso wie das Einfliegen von Fills intuitiv eingesetzt werden. Ganz gleich, ob die Priorität auf der Entwicklung von Ideen, dem Jammen im Studio oder auf Livegigs auf der Bühne liegt, der Workflow der TR-8S unterstützt alle Ambitionen optimal.
Die Sounds von real-analogen Drummaschinen unterliegen permanent leichten Schwankungen, die durch Bauteile und die Betriebstemperatur bedingt sind. Herkömmliche virtuell-analoge Technik kann zwar analoge Sounds wie Kick, Snare, Hi-Hat etc. grundsätzlich emulieren, doch fehlt es hier an jenen Schwankungen. ACB geht einen Schritt weiter und bildet analoge Schaltungen mit allen Bauteilen nach und kann daher auch Unvollkommenheiten wie leicht unterschiedliche Tonhöhen und Decay-Zeiten bei jedem Step sowie gegenseitige Beeinflussungen emulieren, die die Sounds und damit die Beats besonders lebendig werden lassen.