Der Name Glockenklang steht seit den 80er Jahren beispielhaft für hochauflösende und klanglich neutrale Verstärkung von E- und Kontrabässen. Das, was vorne reingeht, kommt auch exakt so wieder aus den Lautsprechern. Transparenz und die Abbildung jedes einzelnen Details wird bei Glockenklang schon immer groß geschrieben. Diese Philosophie spiegelt sich auch in ihren Aktiv-Elektroniken für Bass wider. Klangliche Neutralität, Detailtreue, keine Signalverluste und kein Soundunterschied beim Wechsel zwischen Aktiv- und Passivmodus waren dabei die Voraussetzungen. Dies wird durch eine hochwertige Schaltung und entsprechende Bauteilgüte erreicht. Neben Volume und Pickup Balance bietet die 3-Band-Glockenklang-Elektronik für mehr klangliche Flexibilität noch Regler für Bässe, Mitten und Höhen.
Glockenklangs 3-Band Elektronik kommt komplett fertig verdrahtet mit fünf Potis: Volume, Balance, Bässe, Mitten und Höhen. Der Einbau ist dank hochflexibler Kabel auch bei beengten Verhältnissen kein Problem. Die Push-Pull-Funktion des Volumepotis ermöglicht den Wechsel zwischen aktivem und passivem Modus. In Letzterem wird der Höhenregler zur passiven Tonblende. Auf diese Weise hat man wirklich „Best Of Both Worlds“: moderne, spritzige „aktive“ Sounds und klassische „passive“ Vintage-Klänge. Die von Glockenklang mit Bedacht gewählte Einsatzfrequenz des Bassreglers liegt bei 40Hz (+/-14dB), die des Mittenreglers bei 550Hz (+/-9dB) und die des Höhenreglers bei 4KHz (+/-18dB). Ein großer Vorteil aktiver Elektroniken ist die Impedanzwandlung des hochohmigen Signals der Tonabnehmer in ein niederohmiges. So entstehen auch auf längeren Kabelwegen keine Klangverluste.
Warum eine aktive Elektronik? Logischerweise bietet sie dem Spieler eine breitere Palette an Sounds als ein rein passiver Bass, vor allem, wenn sie – wie die Glockenklang-Elektronik – den Wechsel zwischen aktivem und passivem Modus ermöglicht. Zusätzlich verhindert sie Signalverluste auf längeren Kabelwegen. All diejenigen, für die diese Argumente verlockend klingen, können ihr passives Schätzchen mit der Glockenklang-Elektronik „aktivieren“. Natürlich lassen sich Bässe mit eventuell bereits verbauten Elektroniken durch einen Austausch entsprechend aufwerten. Auch für die Bastler unter den Bassisten, die gerne selbst ein Instrument bauen, sei es mit einem D.I.Y.-Kit oder aus diversen Parts, ist die Glockenklang-Elektronik eine interessante Option.
Die deutsche Firma Glockenklang wurde 1976 in Herford / Nordrhein-Westfalen von Udo Klempt-Gießing gegründet. Auch wenn Glockenklang PA- und Studio-Equipment im Programm hat, liegt der Fokus doch zum allergrößten Teil auf Equipment für E- und Kontrabass. Die Philosophie des Gründers ist, das Instrument so unverfälscht wie möglich darzustellen. Dafür setzt Glockenklang bis heute auf höchste Qualität Made In Germany. Bereits zu Beginn der 80er Jahre sorgte Udo Klempt-Gießing mit der Referenzanlage Bugatti für weltweites Aufsehen in der Bassistenszene. Seitdem ist Glockenklang ein fester Bestandteil des Marktes und hat auch den Schritt in die Welt der Class-D Technologie eindrucksvoll vollzogen. Bekannte Glockenklang-User sind unter anderem Oliver Riedel (Rammstein), Christian McBride, Helmut Hattler, etc.
Was bringt nun die 3-Band-Glockenklang-Elektronik für einen Mehrwert im musikalischen Alltag eines Bassisten? Die 40Hz des Bassreglers machen den Sound schön fett und liefern einen druckvollen Tiefbass. Dabei wird aber nichts matschig, sondern der Kern des Tons bleibt stets erhalten. Vor allem Stilistiken mit mächtigem Low End wie Reggae, R&B etc. profitieren davon. Natürlich wirkt ein Bass-Boost auch bei Slap-Grooves Wunder und sorgt zusammen mit einer Anhebung der Höhen für den authentischen Sound. Apropos Höhen: Die 4KHz betonen hervorragend den Attack beim Anschlag mit Fingern. Gerade in modernen Pop-, Funk-, R&B- und Gospelgrooves hört man diese Art von knackigen und prägnanten Basssounds. In härteren Gangarten und beim Spielen mit einem Pick liefert der Höhenregler der Glockenklang 3-Band Elektronik die nötige Bissigkeit. Mit einer Anhebung der Mitten kann man knackige Fingerstyle-Grooves unterstützen. Für moderne und transparente Funk- und R&B-Sounds hingegen empfiehlt es sich, die Mitten etwas abzusenken.