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Den „ultimativen Moog-Synthesizer“ nennt der amerikanische Traditionshersteller selbst seinen Moog One, einen polyphonen, analogen Synthesizer, der nach mehr als drei Jahrzehnten Entwicklungszeit das Machbare in diesem Bereich definiert. Erhältlich als 8- oder 16-stimmige Ausgabe lehnt sich das Flaggschiff optisch an den legendären Memorymoog an und bietet alle Möglichkeiten für nahezu unbegrenztes Sound-Design. Ambitionierte Klangtüftler finden im Moog One ein Werkzeug der Superlative, Elektro-Musiker die kreative Basis für ihre Sounds und Studios eine unerschöpfliche Quelle an Klängen. Zusätzlich macht die übersichtliche Bedienung und die Möglichkeit, jederzeit direkt in die Klangerzeugung und -bearbeitung eingreifen zu können, den Moog One zum idealen Bühneninstrument.
Die 8- wie die 16-stimmige Version des Moog One verfügt über eine komplett analoge Klangerzeugung und bietet sogar die Option, digitale Effekte für einen völlig analogen Signalweg in den Bypass zu schalten. Basis für die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des dreifach multitimbralen Synthesizers sind neben vielen weiteren Features drei neu designte analoge VCOs und zwei analoge Filter pro Stimme. Dazu kommt ein Dual-Source-Rauschgenerator, der bei Bedarf perkussive und viele weitere Soundeffekte ermöglicht. Analoge klassische Klänge sind genau so im Repertoire wie komplexe Wellenformen, wobei jede der drei Klangquellen Split-, Layer- und Stack-Modi beherrscht. Jeder Part verfügt außerdem über seinen eigenen Sequenzer, Arpeggiator sowie Effektprozessor. Und last, but not least können externe Quellen wie Line- oder Mikrofonsignale über einen separaten Eingang in den analogen Mixer eingespeist und mit diversen unabhängigen Filtern des Moog One bearbeitet werden.
Der US-amerikanische Hersteller von Synthesizern mit Sitz in Asheville, North Carolina, gehört zu den Pionieren auf diesem Gebiet und genießt einen legendären Ruf. Robert Moog befasste sich seit den 50er Jahren mit elektronischer Klangerzeugung und sammelte erste Erfahrungen mit der Herstellung von Theremins. Den Durchbruch brachte 1968 das mit mehreren Grammys ausgezeichnete Album Switched-On Bach von Wendy Carlos (damals bekannt als Walter Carlos), das im Mehrspurverfahren mit einem Mono-Synthesizer eingespielt wurde. Der 1971 erschienene Minimoog wurde zum beliebtesten Synthesizer der 70er Jahre und gilt bis heute als Messlatte für die Klangqualität von Synthesizersounds. Er und die folgenden Geräte wie Memorymoog, Polymoog oder Prodigy prägten den Sound zahlreicher Alben, von Stevie Wonder bis Police und von Saga bis Kraftwerk.
Trotz des großen Funktionsumfangs und der umfassenden Möglichkeiten, die er bietet, erweist sich die Bedienung des Moog One als sehr übersichtlich und intuitiv. Wichtig vor allem für den Live-Keyboarder, der auf der Bühne jederzeit über die aktuellen Einstellungen informiert ist und bei Bedarf direkt in die Klangerzeugung und -formung eingreifen kann. Im Studio deckt der Moog One als Soundgenerator eine breite Palette ab, einschließlich aller Trendsounds, die für aktuelle Elektro- und Pop-Produktionen unverzichtbar sind, und die er auf der Bühne eins zu eins reproduziert. Wer kreativ mit Klängen arbeitet, Sounds erstellt, Filme, Werbung oder sonstige Medien vertont oder die Synthesizer-Klänge legendärer Hits für seine Performance benötigt, findet im Moog One den idealen Partner.
Abgesehen von seinen eindrucksvollen klanglichen Möglichkeiten ist auch das imposante und am Memorymoog angelehnte Erscheinungsbild des Moog One ein Statement, vor allem auf der Bühne. Mit wenig über 20 kg bleibt er transportabel, natürlich geschützt durch ein optionales Cover oder Case. Als zentraler Soundgenerator lässt sich der Moog One im Studio auch an entsprechender Stelle in den Workflow einbinden, wobei seine vielfältigen Anschlussoptionen einschließlich MIDI und USB quasi uneingeschränkte Kommunikation und Kombinationen mit externen Signalquellen und Studiogeräten ermöglichen.
Der Minimoog, das legendäre Vorbild des Moog One, wurde von 1970 bis 1981 gebaut und prägte die Popmusik der damaligen Zeit und weit darüber hinaus. Trotz einiger Unwägbarkeiten – er neigte zum Beispiel dazu, sich bei Temperaturschwankungen zu verstimmen – zeichnet er für unzählige Hits verantwortlich. So eroberte die deutsche Band Kraftwerk mit „Autobahn“ die internationalen Charts, Pink Floyd schätzte seine Sounds, unter anderem ausgiebig zu hören in dem Titel „Shine On You Crazy Diamond“. Es heißt, Herbie Hancock habe bei dem Chaka Khan Titel „And the Melodie Still Lingers On“ zwei Minimoogs zusammengeschaltet und gleichzeitig eingesetzt. Unvergesslich auch die Schlusssequenz des Songs „Lucky Man“ von Emerson, Lake & Palmer, um nur einige Beispiele zu nennen. Kaum ein Künstler der 70er, 80er und 90er Jahre kam ohne Moog-Sounds aus, und von den Beatles bis Zappa bietet die Aufzählung einen Querschnitt durch die Musikgeschichte der letzten fünf Jahrzehnte.