4. Welche unterschiedliche Arten von Loopern gibt es?

Da das Angebot an Loopern mittlerweile recht groß ist und die Geräte mit vielfältigen Features ausgestattet sind, stellt sich natürlich die Frage, welcher Looper für wen und für welchen Verwendungszweck sinnvoll ist.

Die diversen Pedale lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

One Knob - One Switch Looper

Dabei handelt es sich um die einfachste Form eines Looper-Pedals, das mit einem Regler und einem Fußschalter auskommt. Mit dem Regler wird die Lautstärke des Loops eingestellt, der Schalter übernimmt alle Basisfunktion wie Record, Play, Overdub, Stop und Delete. Diese Looper haben den Vorteil, dass sie wenig Platz im Board wegnehmen. Dazu kommen sie meist im Mini-Pedalformat und die Bedienung mit einem Poti und einem Schalter gestaltet sich recht unkompliziert. Der Nachteil ist allerdings, dass man keinen separaten Stoppschalter hat und der Loop in der Regel durch doppeltes Drücken des Fußschalters angehalten wird. Das kann in der Praxis etwas knifflig werden, wenn es um das punktgenaue Stoppen eines Loops geht. Möchte man sich zum Üben schnell eine Begleitung zum Solo aufnehmen, sind diese Pedale absolut brauchbar, aber für eine Live-Performance eher weniger zu empfehlen. Für die Bühne gibt es bessere Möglichkeiten, nämlich die nächste Kategorie:

Art.-Nr. 380059 - Harley Benton Mini Looper

Looper mit zwei Schaltern

Diese Form des Looper-Pedals ist mit zwei Fußschaltern bestückt und deren Funktionen folgendermaßen:

Schalter 1: Record, Play, Overdub
Schalter 2: Stop, Delete

Mit diesen Modellen steht einer entspannten Live-Performance nichts im Wege, zumal der Loop mit dem separaten Stopp-Schalter punktgenau angehalten werden kann. Diese Geräte haben meist noch weitere Features im Angebot und es macht durchaus Sinn, die technischen Daten einander gegenüberzustellen. Beschreibungen zu weiteren Ausstattungsmerkmalen sind weiter unten aufgelistet.

Art.-Nr. 329356 - TC Electronic Ditto X2 Looper

Multi Looper

Es geht natürlich auch noch höher, schneller und weiter. Nachdem die ersten Looper wie eine Bombe eingeschlagen waren und die Bühnen eroberten, erhielten die Hersteller Rückmeldungen mit Verbesserungsvorschlägen und Wünschen nach neuen und mehr Optionen. Heraus kam die Generation der großen Looper, die im Vergleich zum Zwei-Schalter-Pedal mit wesentlich mehr Features aufwarten können. Diese Geräte verfügen über mehr Eingänge, um Instrumente und Mikrofone direkt anschließen zu können und sie auch zu mischen. Wer mit mehreren Instrumenten und der Stimme beim „Looping“ arbeitet, sollte auf Letzteres achten, denn damit spart man sich ein Mischpult, das man sonst vor den Looper schalten müsste.

Viele dieser Geräte bieten auch die Möglichkeit, die Loops auf separaten Spuren aufzunehmen. Man nimmt den Basis-Loop auf Spur 1 auf, ein erstes Overdub auf der zweiten und ein weiteres auf der dritten Spur. Das hat den Vorteil, dass man bei der Performance unterschiedliche Parts generieren kann, bei dem mal ein Instrument aussetzt und wieder hinzukommt. Um das alles steuern zu können, stehen mehrere Fußschalter bereit. Die großen Looper sind zudem mit Effekten, großem Speicher und mehr Zusatz-Features ausgestattet, mit denen eine Live-Performance recht bunt klingen kann.

Art.-Nr. 529921 - Boss RC-600 Loop Station