3. Bevorzugte Instrumente

Kommen wir zurück zu unserem Standard-Drumset. Als fortgeschrittener Drummer sollten Sie nun daran denken, Ihr Set mit klassischen Perkussioninstrumenten zu erweitern. Denn neue Sounds verleihen Ihrem Spiel eine individuelle Note, zudem können Sound der Musikrichtung angepasst werden. Vor allem Musik mit lateinamerikanischen Einflüssen profitiert von perkussiven Sounds.

Eine Möglichkeit das Set zu erweitern, ist Perkussionsinstrumente einzubringen. Mit Perkussion sind hier die Instrumente gemeint, die nicht in das klassische Setup gehören.

Tambourin
Tambourin
Groove Blocks
Groove Blocks

Cowbells
Cowbells
Chimes
Chimes

Beispiele sind: Tambourin, Groove Blocks, Cowbell, Chimes, Cabasa usw. Die Herkunftsländer sind vor allem Lateinamerika, Cuba und Afrika.

An Congas, Bongos, Timbales und Rototoms haben wir uns schon gewöhnt. John Bonham war wohl der Bekannteste, der Congas und Orchester Pauke in sein Setup integriert hat. Andere Beispiele sind unter anderem Mike Portnoy und Matt Sorum, die beide mit Latin Perkussion für ein Signatur Perkussion Paket verantwortlich zeichnen.

Benny Greb verwendet an seinem Set Bongos und sagt dazu:

"Für mich gibt es 2 Situationen, wo ich Bongos verwende:

    1. einfach als Soundalternative im Studio und
  • als Erweiterung meines melodischen Spektrums bei Soloshows.

Erst kürzlich hab ich im Studio Bongos für einen Song verwendet, dann gehen sie eben mit auf Tour.“ Bei der Stoppok Sensationsstrom Platte und Tour war das z.B. so: „Ich hab’ das bei einem Song der Platte verwendet und dann wollte Stoppok den Sound unbedingt auf Tour dabei haben, weil er signifikant für den Song ist.“

Ich muss zugeben, bei den Clinics und Soloshows sind die Bongos für mich nicht unverzichtbar, aber es ist einfach eine weitere schöne Soundoption, die man einbringen kann. Solange es der Musik und dem Komponisten gefällt, ist alles gut.

Soundvielfalt auch am konventionellen Set ist allgemein ein sehr unterschätztes Feld. Auf meiner DVD "The Language of Drumming - a system for musical expression" gibt es neben der ganzen Systematik und den Performances auch ein ganzes Kapitel über Sound-Kreativität. Hier geht es darum: wie man aus den zu Verfügung stehenden Mitteln mehr herausbekommt.

Da werden auch mit Händen auf der Snare oder mit Schneebesen auf den Becken coole Sounds aus den Drums herausgeholt. Im Intro dieser DVD wird unter anderem eine Küche bespielt. Percussion ist also überall - checkt es aus!"

Benny Greb

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