7. Proprietär oder Universell?

Proprietär

Controller für die Steuerung von Musikinstrumenten bzw. Equipment sind je nach Einsatzgebiet verschieden aufgebaut. Genau passende Controller z.B. für ältere Synthesizer und Effektgeräte erlauben die exakte Wiedergabe des zu steuernden Gerätes bezüglich der Parametrisierung. Das heißt, jedem Parameter des Zielgerätes ist der entsprechende Knopf und Regler - meist im gleichen Design - entsprechend zugeordnet. Vorteil dieser Controllerart ist die perfekte Verschmelzung von Fernsteuerung und Gerät. Nachteil: dieser Controller lässt sich nur mit genau dem passenden Zielgerät benutzen und ist ansonsten wertlos. Proprietäre Controller wie z.B. dem Roland JX8P/10P mit dem dazugehörigen Controller PG800 etc. sind gebraucht nur noch selten zu finden. Eine andere Möglichkeit über einen Atari, PC oder Mac ältere Geräte zu steuern, ist die Verwendung einer Library-Software wie z.B. Sounddiver von Emagic. Auch dieses Programm hat leider das Zeitliche gesegnet und ist schon lange nicht mehr erhältlich. So bleibt nur die manuelle Anpassung der Parameter mit einer modernen Controllerbox, –immer vorausgesetzt, das Gerät versteht sich auf die MIDI-Norm.

Universell

Moderne Softwaresynthesizer lassen in der Regel eine Komplettssteuerung von außen zu, das heißt, sie können komplett ferngesteuert werden. Dies erfordert eine mehr oder weniger komplexe Controlleroberfläche mit vielen Reglern und einem aufwendigen "Mapping". Letztere beschreibt eine Art 'Karte', in der für den Controller beschrieben wird, welcher Parameter eines Gerätes eines bestimmten Herstellers der Controlleroberfläche zugeordnet werden soll. Das Mapping für wichtige Geräte wird optimalerweise vom Controller-Hersteller mitgeliefert und nimmt dem Benutzer ein Menge Anpassungsarbeit ab.

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